It’s not how good you are,
it’s how good you want to be.

Da darf die Coffee & Chainrings Crew natürlich nicht fehlen!
Ralf und T-Racer nutzen die 4 Tage, um sich den letzten Schliff für die Transalp zu holen.

Etappe 3 | 57 km/2.500 Hm
Hauser Kaibling

AlpenTourTrophy Stage 3
T-Racers Rennbericht:

Nur 57km mit ca. 2000 HM. Das Wetter bleibt trocken und frisch.
Pünktlich um 10 Uhr wird gestartet.
Meine Beine wollen nicht so recht und das Sitzen auf dem lädierten Hintern schmerzt fürchterlich. Ich finde keine angenehme Position im Sattel und rutsche ständig herum.
Die Etappe ist quasi dreigeteilt. 20km cross country style stetiges Auf und Ab mit schicken flowigen Trails.
Dann 20km aufwärts. Der längste Anstieg der Trophy 1350 Hm am Stück. Zunächst angenehm und dann steiler und steiler werdend.
Hinten raus lassen die Kräfte nach.
Doch oben erwarten mich die Mädels und versorgen mich liebevoll.
Dann noch die sehr lange und schnelle Abfahrt, ein letzter 200 hm Anstieg und der finale Bikepark Downhill ins Ziel.
Geschafft.

Ralfs Rennbericht:

Die Hauser Kaibling Runde ist zu bewältigen. Die ersten km laufen noch einigermaßen gut, bis zum Fuße des 1100hm Anstieges, doch dann scheint mein Herz nicht mehr das machen zu wollen, was ich will. Der Puls bleibt im Keller und aus den Beinen kommt keine Leistung mehr. So überholt mich ein Fahrer nach dem anderen. Es wird immer kälter und mir ist richtig duselig im Kopf. Die Ohren fallen zu, warum auch immer. Oben angekommen will ich nur noch wieder runter ins Warme. Ich mache einen großen Fehler und ziehe meine Windjacke nicht über. Da war ich wohl schon nicht mehr bei Sinnen. 

In der rasanten Abfahrt überholt mich zwar keiner, aber der Kopf fühlt sich an als ob er eingefroren ist.  Der kleine Zwischenanstieg ist dann relativ schnell bezwungen und ich kann dann doch den Downhill-Trail ins Ziel genießen.
Jetzt glühe ich gerade unter der Bettdecke, trotz kalter Füße???

Ergebnisse Etappe 3

Etappe 4 | 13 km/1.250 Hm
Planai Schafalm – Einzelzeitfahren

T-Racers Rennbericht:

Ein Bergzeitfahren über 1100 hm auf ca. 12 km Länge.
Start ist in der Fußgängerzone wie gewohnt. Diesmal aber nicht im Pulk, sondern im 30sek Abstand einzeln. Es geht sofort aufwärts durch die pittoreske Talbachklamm und dann weiter rauf zur Schafalm auf der Planei. Die erste Hälfte läuft rund und flüssig. Dann wird es immer steiler und schmaler auf dem Wanderweg. Viele schieben. Ich versuche durchzufahren. Bis auf ein ca. 2 Meter langes Wurzelstück gelingt es mir, mit aller Kraft und Balance im Sattel zu bleiben. Die Reifen beißen mit jeder Stolle in den weichen Waldboden.

Nach 60 Minuten habe ich 850 Hm geschafft. Persönlicher Rekord. Ich motiviere mich und will meine vor 4 Jahren erreichte Zeit toppen. Die Steigung bleibt erbarmungslos steil und wird oben noch heftiger. Die zahlreichen Zuschauer feuern jeden an und pushen mich ins  Ziel. Gerade so vorm Umfallen schaffe ich auszuklicken, da hält mir ein Fotograf seine Linse direkt vor die völlig entgleiste Fratze, ich versuche zu lächeln, doch er will das nicht… auf das Foto bin ich nicht gespannt.
Am Ende 3 Minuten schneller als vor 4 Jahren.

Die Party auf der Schafalm bei Kaiserwetter mit steirischer Livemusik und leckerer Pasta sind ein toller Abschluss für die 4 Rennntage. Eine wirklich tolle Veranstaltung in beeindruckender Kulisse mit äußerst fordernden Strecken ist zu Ende. Ein großes Lob an die Organisatoren.

Ralfs Rennbericht:

Der letzte Kraftakt. Gut geht es mir nicht, der Kopf will platzen. Der soll gefällig warten bis ich oben bin! Der Countdown läuft und los geht die Hatz. Durch die Klamm läuft es noch gut und die beiden hinter mir startenden (da schneller gewesen) lassen noch auf sich warten. Hmm, soll ich doch nochmal alles in die Waagschale werfen und versuchen als Erster oben anzukommen? Besser nicht, der Verstand muss auch mal gewinnen.

Der Schweiß spritzt nur so aus den Poren. Da kommen auch schon Reinhard und der schnelle  Österreicher, ich klemme mich an ihre Hinterräder, was aber nur bis zu den ganz steilen Abschnitten gelingt. Dort tue ich mich schwer. Vielleicht hätte ich den Zahnkranz doch noch wechseln sollen, 34 Zähne sind eindeutig mindestens zwei Zähne zu viel für mich. Ich würge die Kiste aber irgendwie doch durch die steilen Abschnitte und erreiche fix und foxi in 1:07Std das Ziel.

Ergebnisse Etappe 4

Die Redaktion.

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