Alex Trainingstagebuch September: Läuft doch schon?!
Mein etwas verspäteter Bericht erreicht euch frisch nach einem meiner Saisonhighlights,
irgendwo zwischen Saison 2022, Offseason und Saison 2023.
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Mein etwas verspäteter Bericht erreicht euch frisch nach einem meiner Saisonhighlights,
irgendwo zwischen Saison 2022, Offseason und Saison 2023.
Jeder ambitionierte Radsportler sollte eine Off-Season-Phase einlegen. Ein Zeitraum in dem das Rad einfach mal stehen gelassen wird, um dem Körper ein längere Erholungsphase zu gönnen. Und auch der Geist benötigt Erholung von der Trainings- und Rennbelastung. Üblicher Weise legt man diese Phase irgendwo in den Oktober oder November. Dann werden die Wettkämpfe weniger und man kann früh genug wieder für die neue Saison mit dem Training einsteigen. So ähnlich hatte ich es auch geplant, aber dann kam es anders.
Am 11. September startete plötzlich und unerwartet meine Off-Season. Und mir geht es gut damit. Der Drang aufs Rad steigen zu wollen fehlte in den letzten drei Wochen komplett. Sportliche Aktivitäten jeglicher Art waren auf Eis gelegt. Und das ohne ein körperliches Defizit. Es hat sich so ergeben. Natürlich spielen einige Faktoren eine Rolle. Ein Analyseversuch!
Ernährung, Training, (sportliche) Ziele.
Hier setze ich an und werde Euch regelmäßig hier im Blog bei www.coffee-and-chainrings.de berichten, wie es mit meiner Saisonvorbereitung vorangeht, was mich bedrückt und wo ich noch Nachholbedarf habe.
Noch nie in meiner noch kurzen Radsport-Phase war ich vor einer Veranstaltung so aufgeregt und habe mir so viele Gedanken gemacht wie zur Zeit. Alles dreht sich momentan um den bevorstehenden Ötztaler Radmarathon am 28.08.2022. Es fühlt sich an wie ein First Date und genau so spannend ist es auch. Dabei ist es keine negative Aufregung, auch wenn sich immer wieder Zweifel anschleichen. Ein Einblick in meine Gedankenwelt.
Es fühlt sich ein bisschen so an wie die Zeit in der ich meine Frau kennengelernt habe. Eine positive Aufregung auf das was da kommt. Viele Gedankenspiele wie es wohl werden wird, wie es sich anfühlt und natürlich welches Ende es nehmen wird. Quasi ein First Date mit einem Radsport-Monument.
Eine Berg- und Talfahrt der Emotionen. Zwei Wochen vor den 24h von Duisburg fing alles mit der Nachfrage von Tim, unseren geplanten Solostarter für Duisburg, mit „Wie geht’s dir, bist du fit?“ an.
Spontan und unüberlegt sagte ich, es geht mir blendend …
„If I had not started this race, I would not had this expirience“ (von „The Vegan Cyclist“).
Getreu dem einleitenden Zitat mache ich mich auf den Weg neue Erfahrungen zu sammeln und möchte in der nächsten Saison diese in einem besonderen Rennen sammeln!
In meiner Mountainbike-Filterblase findet der Jahreswechsel traditionsgemäß im Oktober statt. Die letzten MTB-Rennen sind gelaufen und viele Sportler legen die Beine hoch. Das Training wird zurück geschraubt oder ganz ausgesetzt. Und es findet sich Zeit ein Blick auf die vergangene Saison zu werfen. Meine Teamkollegen haben das schon ausführlich und unterhaltsam im letzten Kaffeekränzchen getan. Meine Saison war eine gute Saison. Den größten Teil meiner positiven Sicht auf das Jahr 2019 habe ich meiner mentalen Einstellung zu verdanken. Dabei sind eine schwerwiegende Verletzung und das erste DNF bei einem MTB-Rennen keine positiven Zutaten. Warum ein DNF doch eine Option ist und wie meine Saison stetig positiv verlief, lest Ihr hier!
Im Januar 2019 war mein sportliches Jahr mit einem großen Fragezeichen versehen. Die Diagnose Knorpelriss im rechten Knie kam unerwartet und ließ vorerst keine Prognose zu, was möglich sein wird. Dennoch blickte ich positiv in die Zukunft, denn eins war mir klar: Trübsal blasen und Selbstmitleid ist der falsche Weg. So startete das Jahr mit 2 Monaten ohne Fahrrad fahren und statt dessen mit Schwimmen und Yoga.
Eigentlich waren es Daniels Worte: „was Jarmo sagt!“. Jarmo ist mittlerweile unser Team-Heiler-Physiotherapeut! Der Weg bis zum heutigen Zustand und Festlegung der Therapie meiner Knieschmerzen setzt sich zusammen aus Unvernuft, Unwissen, Ungeduld, Interesse, Recherche und letztendlich Einsicht. Es kam alles völlig anders und nicht wie erwartet.
Anfang Dezember habe ich Euch im Befindlichkeitsprotokoll #12 über meine Schmerzen im Knie und der Ursachenforschung berichtet. Mittlerweile ist ein Monat vergangen und es hat sich eine Menge verändert. In der Geschichte spielt Jarmo, unser Team-Physio, wie auch schon bei Daniel eine tragende Rolle. Was sich nicht verändert hat, ist die Ursache für meine Knieschmerzen. Es ist die Unvernuft eines Hobbysportlers, der es eigentlich hätte besser wissen müssen. Zu schnell gesteigerte Umfänge beim Laufen und Einlaufen der neuen Laufschuhe hat dazu geführt, dass der Band-Apparat speziell im rechten Knie überlastet ist und darauf mit Schmerzen reagiert. Das linke Knie ist auch leicht betroffen, das äußert sich aber nur beim Bearbeiten mit der Blackroll. Der Wortlaut des MRT-Berichtes lautet „Reizung des perimeniskalen innenseitigen dorsomedialen Halteapparats“. Es gibt noch einen weiteren Punkt im Bericht dazu aber später.
Die Ziele waren klar definiert! Das Training lief gut! Und dann macht Unvernuft und der alternde Körper plötzlich alles zu nichte. Was die Ziele waren, was die Ursache für mehrere DNS ist und wie ich mich dabei fühle und darüber denke, könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen.
Mitte des Jahres 2018 reifte bei mir der Wunsch nach neuen Zielen und Herausforderungen. Durch meinen Wechsel von Teilzeit in Vollzeitstelle hatte ich nicht mehr genug Rad-Trainingszeit um an die Form auf dem Rad von 2017 anzuknüpfen bzw diese auszubauen. Das zeichnete sich schon in Willingen ab, wo ich als letzter auf der langen MTB-Marathon-Strecke ins Ziel kam. Also orientierte ich mich in Richtung Laufsport, um dem Körper neue Reize zu geben und die Motivation für den Sport wieder voran zu treiben.
Mein Rennwochenende erstreckte sich bis auf den Montagabend. Nach dem Vulkan-Bike Marathon und dem P-Weg Marathon auf dem MTB, stand als letztes der Firmenlauf in Mönchengladbach an. Ein toller Event an dem gefühlt alle Firmen aus Mönchengladbach und Umgebung teilnahmen. Demnach war auch tolle Stimmung angesagt. Druckaufbau schon im Vorfeld Schon im Vorfeld habe ich mich mit meinem Kollegen Markus hochgeschaukelt, welche Zeit wir auf den 5 Kilometern laufen würden. Markus ist vom Leistungsstand sehr…