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Etappen
4

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Distanz
200 km

icon hoehenmeter

Höhenmeter
8.570 hm

Coffee & Chainrings ist mit 4 Fahrern dabei bei der diesjährigen 25. Ausgabe der AlpenTour Trophy im österreichischen Schladming. Ralf, T-Racer, Axel und Marcus erzählen von ihren Erlebnissen.

Etappe 1 | 60km – 2130hm
Etappe 2 | 70km – 2760hm
Etappe 3 | 59km – 2580hm
Etappe 4 | 11km – 1100 hm
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Ralf

Die Höhen-Akklimatisierung am Mittwoch war ja noch erfolgreich, doch schon auf der ersten Etappe hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen – beim Check drehte sich das Vorderrad noch tadellos ohne Probleme… Der Start und die neutralisierte Fahrt aus der Stadt klappt auch noch einigermaßen gut. Doch schon am ersten Anstieg beginnt die vordere Bremsscheibe zu quietschen. Naja denke ich, gehen die Bremsklötze bestimmt nicht sauber zurück. Kurz in den Wegetritt und den Lenker hin und her gebogen hört auch das Quietschen kurzzeitig auf, doch es läst nicht lange auf sich warten und es quietscht schon wieder. Scheint aber nicht so schlimm zu sein, denn es geht noch einigermaßen zügig voran. Mein ärgster Konkurrent ist aber leider schon von dannen gezogen.

Am langen Anstieg ballert die Sonne recht heftig und man kommt ordentlich ins schwitzen. Und leider will der lange Anstieg auch kein Ende nehmen. Kurz bevor wir den höchsten Punkt erreichen, wird es auch noch mal richtig steil. Kann da einige Fahrer stehen lassen, die ihre Räder schieben müssen. In der folgenden Abfahrt kann man sich zwar erholen, aber man muss auch höllisch aufpassen in den schottrigen Kurven nicht aus der Kurve hinausgetragen zu werden. Der letzte kurze Anstieg folgt erst durch ein wurzeliges Waldstück und dann noch ein paar Meter auf Schotterpiste,  dann ist es vollbracht.

Auf einem Flow-Trail schießen wir dem Ziel entgegen. Kurz bevor wir in den letzten Downhill fahren überhole ich noch zwei Fahrer, dann rattert es plötzlich fürchterlich und mein Fahrrad läßt sich nicht mehr bewegen. Oh Schreck, die Steckachse guckt 5 cm zur Seite raus. Shit. Gut, dass ich Werkzeug dabei habe – so kann ich die Steckachse wieder festziehen und mich auf der Downhill-Strecke ordentlich durchschütteln lassen. Die Strecke so ausgefahren, dass von den vielen Auswaschungen die Federung komplett überlastet ist und die Schläge auf die Arme gehen. Im Ziel wartet auf die Fahrer die ersehnte Erholungspause.

T-Racer

Die erste Etappe beginnt im crosscountry Style mit kleineren Anstiegen und witzigen Trails bis zur TFZ1. Dort warten Frida und Anika und versorgen mich, um den langen Anstieg zum Hauser Kaibling zu absolvieren. Der längste Anstieg der Alpentrophy mit ca. 1300 HM am Stück. Eine ordentliche Schippe Sand, welche da vor uns liegt. Nicht ganz 2h benötige ich für den immer steiler werdenden Berg.

Eine lange Schotterabfahrt folgt, wo man gut auf sein Vorderrad aufpassen muss, damit es im losen Untergrund nicht abschmiert. Es folgt noch ein kurzer Gegenanstieg, bevor es im Bikepark Schladming über anspruchsvolle, steile und inzwischen tüchtig ausgebombte Trails ins Stadion geht. Mein Zeitziel von unter 4h habe ich erreicht und bin mit brennenden Füßen ziemlich erschöpft, aber glücklich angekommen.

Axel

Nach knapp über 4 Stunden habe ich die Ziellinie überquert. Der Weg dahin musste mit 2000 Hm hart erarbeitet werden. Heiße Temperaturen und ein elendig langer Anstieg mit zum Ende immer höheren Steigungsprozenten ließen mich den höchsten Gipfel heute nur schiebend erreichen. In der folgenden Schotterabfahrt war Vorsicht geboten, um nicht wegzurutschen. Ging aber alles gut und das Material hat gut funktioniert. Das Bergpanorama ist traumhaft. Die Stimmung ist top. Mal sehen was die Beine morgen noch aufs Pedal bringen.

Marcus

Tropen Trophy hätte man den heutigen Start der vier Etappen auch nennen können. Mit welligem Profil wurden die Beine vom Start weg erstmal warmgefahren. Eine nette Bleibäumsche Verpflegungsstation hat uns vor dem langen Anstieg noch mit den üblichen flüssigen Kohlenhydraten versorgt. Zwei Stunden und ein bisschen mehr Anstieg folgten und leider auch die ersten Krämpfe. Am Hauser Kaibling (ganz oben) wurde die Pause etwas ausgedehnt, aber die Krämpfe wollten auch bei der langen Abfahrt nicht verschwinden. Erst auf den letzten 200hm normalisierten sich die Beine und die Bikepark Abfahrt machte wieder mächtig Spaß. Jetzt gut regenerieren und dann geht’s morgen auf die Königsetappe.

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Marcus

Axel

Ralf

T-Racer

Ralf

Am Start sind die Temperaturen noch angenehm, doch das soll sich schon bald ändern. Der Weg oder besser der lange Anstieg über Ramsau zur Türlwandhütte zieht sich und will überhaupt kein Ende nehmen. Es folgt eine anspruchsvolle Abfahrt, auf der man sich etwas erholen kann, bevor es bei hohen Temperaturen über die Sonnenalm zum Rittisberg-Gipfelkreuz geht.

Die folgende kurze technische Passage kannte ich schon aus den Vorjahren. Ob das ein Vorteil ist, weiss ich allerdings nicht so richtig, man fährt dann mit gemischten Gefühlen auf die Passage zu. Es geht aber alles gut und auch die steile Downhillpassage zur zweiten Verpflegung klappt gut. Werde von unserem Versorgungsteam versorgt, so dass ich den Ellenlangen folgenden Anstieg nicht trocken laufe. Bei den Temperaturen braucht der Körper viel mehr Flüssigkeit als gewohnt. Es folgt noch mal eine Erholungsabfahrt, bevor der letzte Anstieg in Angriff genommen werden kann.

Am meisten Schiss hatte ich vor dem Wiesenanstieg, denn dort haben mich die letzten Male immer Krämpfe geplagt. Die waren gar nicht so einfach wegzuatmen. Aber diesmal keine Krämpfe. Entweder bin ich zu langsam gefahren oder habe den Körper genug mit Flüssigkeiten und Mineralien versorgt. Der Till Downhill rüttelt einen noch mal ordentlich durch, doch dann ist es geschafft. Leider hat mir mein Konkurrent wieder einiges an Zeit abgenommen, mit Platz 1 wird er wohl nichts mehr. An Morgen mag ich noch gar nicht denken, also ab unter die Dusche und ein bisschen erholen.

Marcus

Die Königsetappe stand heute bei heißen Temperaturen an. Die Muskeln haben dank reichlicher Versorgung mit Salz diesmal keine Probleme bereitet. Die Anstiege und Trails waren abwechslungsreich und teilweise ziemlich schmerzhaft, entweder in den Beinen oder Armen.

Axel

50km hätten mir gereicht. Danach war der Körper bergauf am Limit und einige Meter schieben und Pausen mussten sein. Bergab nochmal rekuperiert, um den letzten Anstieg noch zu schaffen.

T-Racer

Königsetappe. Und so war es auch. Wenn es einem gut geht eine wirklich tolle Etappe. Lange Anstiege, technische Trails, kräftezehrende Abfahrten. Die Hitze war heute etwas erträglicher als gestern. Spaß hats auch gemacht. Danke an Frida und Anika fürs versorgen.

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Marcus am Start

T-Racer

Ralf

Ralf

Direkt nach dem Start geht es an der Klamm entlang Berghoch und danach noch weiter Berghoch – also ein langer Anstieg. Im Stadtbereich waren die Temperaturen noch ziemlich hoch, doch in der Klamm wurden die Fahrer durch die Gischt des Wassers gekühlt und man kam nicht allzu doll ins Schwitzen. Als der erste Anstieg mit über 500 Höhenmeter bewältigt ist, folgt ein anspruchsvoller Trail im Wald, steil und mit Wurzeln durchsetzt. Dort werde ich leider etwas aufgehalten – ist aber vielleicht auch besser so, denn man soll auch nicht so viel Risiko gehen.

Heute geht es auch die lange Abfahrt hinunter, die wir uns gestern hochgequält haben. Zur Hochalm folgt der längste Anstieg des heutigen Tages. Irgendwie will er gar nicht aufhören, nach jeder Kurve sieht man schon wieder die weiter vorne fahrenden Fahrer eine Etage höher… aber zur Belohnung geht es nach der Hochalm direkt in einen wunderschönen angelegten Trail.

Zur Reiterei wird es dann etwas haarig, mal ist der Trail ganz einfach und relativ flach, aber auch leider immer nur kurz, denn dazwischen sind sehr steile Anstiege und zu meiner Stande muss ich gestehen, dass ich in einem Teilstück doch vom Rad muss und 5 m schiebend zurücklege. Auf der Reiteralm werde ich dann wieder von unseren Feen mit einer vorher angefertigten Trinkflasche versorgt und lasse es anschließend ordentlich krachen und habe auch das Glück, weder Durchschlag noch ein Loch in meinem Reifen zu bekommen. Einige andere Fahrer haben nicht so viel Glück und stehen am Rand, um ihre Reifen wieder dicht zu bekommen.

Die letzten zwei kleineren Anstiege sind dann auch schnell bewältigt und es geht wieder im Downhill dem Ziel entgegen. Nach vorne habe ich wieder mir einiges an Zeit einschenken lassen, aber nach hinten ist auch eine größere zeitliche Lücke.

Marcus

Der Körper hat sich auf die Anforderungen eingestellt und daher war heute richtiges Racen angesagt. Nach 31km waren schon 1900hm abgespult und es fühlte sich alles gut an. Die Trails waren nicht zu technisch und ließen sich gut fahren. Nach der langen Abfahrt die 2x 300hm nochmal für meine Verhältnisse richtig gebissen und knapp über 5Std. das Ziel erreicht.

T-Racer

Wetter: Trocken, leichte Sommerfrische, perfekt zum Biken
Strecke: Herausfordernd hart, aber geil
Trails: Sahne
Gemütszustand: Motiviert
Beine: Ausgelutscht
Rücken: feddich
Ergebnis: In Ordnung
Platzierung: 3 nach vorne

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T-Racer am Morgen

Ralf

Marcus

Frida und Annika

Axel

Finale!

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