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Die Strecken:
Ansgars Rennbericht:
Geplant war die Teilnhame in Rhens nicht, aber ich hatte Lust drauf und wollte vor dem Mountainbike am Rursee Marathon testen wie der Leistungstand ist, quasi als Generalprobe. Da einiges bei dieser Generalprobe nicht geklappt hat, sollte am Rursee alles glatt gehen. Schon der Start direkt in den Berg mit mehr als 5 Minuten über 300 Watt treten verträgt mein Körper nicht. Die Beine brennen und auf den kommenden Kilometern fahren gefühlt alle an mir vorbei. Allerdings entschädigt die Strecke für alles und das ist auch der einzige Punkt, der nicht dafür sorgt, dass ich frühzeitig abbreche.
Ich schleppe mich bis zur ersten Verpflegung, um da erst mal meine Beine zu kühlen und Flüssigkeit aufzufüllen. Nach der Verpflegung nahm ich den längsten Anstieg in Angriff – die Hoffnung war, dass ich meinen Rythmus finde und meine Beine besser funktionierten. Das funktioniert semigut, aber wie gesagt: die Strecke mit dem hohen Trailanteil sorgte für Motivation. Am höchsten Punkt der Strecke übersah ich die Bodenmarkierungen und fuhr in die falsche Richtung. Da ich nicht der Einzige war, ist es schon nach einem Kilometer aufgefallen. Leider mussten wir wieder den Berg hoch zurück.
An der zweiten Verpflegung goss ich literweise Wasser über Beine und Körper, Kühlung war dringend notwendig. Erst nach dem Auffüllen der Flaschen fiel mir auf, dass wir direkt an den Weinberghängen des Rheins standen. Mega Aussicht, die ich auch noch ein paar Kilometer genießen konnte. Die Abfahrt zum Rhein ging über einen wunderschönen Trail direkt durch die Weinberge. Herrlich.
Nach einer Aphaltpassage ging es in die zweite Hälfte des Rennens. Ich hatte ständig entweder das Gefühl, dass die Beine funktionieren oder dass sie jeden Moment platzen und ich auf der Stelle stehen bleiben muss. Zweiteres blieb aus, aber die ersten Krämpfe machten sich bemerkbar. Glücklicherweise konnte ich diese während der Fahrt wegdehnen oder durch etwas andere Tretweise einfach rausfahren. Auch im zweiten Teil des Rennens wurden die von mir sehr geschätzten Wiesenpassagen nicht weniger. Allerdings wurden auch die Trails nicht weniger, zum Glück.
Im letzten Viertel des Rennens bekam ich Gesellschaft von den Startern der 65km Strecke, das brachte etwas Abwechslung und ich fühlte mich nicht ganz so alleine. Allerdings nutzten einige auch mein Hinterrad als Zugmaschine. Die Strecke blieb bis zum Ziel abwechslungsreich und teilweise wurden die schönen Abschnitte zweimal befahren.
Fazit: Ich konnte meine Leistung nicht wie gewünscht abrufen, die Hitze machte meinen Beinen zu schaffen und ich muss besser auf die Energieversorgung achten. Die Strecke ist eine der abwechslungsreichsten und schönsten, die ich bisher gefahren bin, allerdings auch anspruchsvoll und leistungszehrend in Bezug auf Steigungen, Abfahrten und Wiesenüberquerungen. Hier starte ich gerne wieder!
Ralfs Rennbericht:
22. Canyon Rhein Hunsrück MTB Marathon in Rhens! Treffe Ansgar beim warmfahren und wir stehen rechtzeitig im Startblock. Etwas müde, da der Wecker heute schon um 6Uhr klingelte und wir erst um 12Uhr in Alzey bei Sabines Mutter ankamen. Egal, Ausreden gelten nicht! Temperaturen sind schon beim Start sehr hoch und steigern sich noch ins Grenzwertige. An den Steilhängen staut sich die Wärme. Die Strecke weist viele Singeltails auf, die Spaß machen und zu hohen Geschwindigkeiten verleiten. Doch Vorsicht ist geboten, denn der trockene staubige Untergrund bietet nicht allzuviel Grip.
Doch alles läuft ohne Probleme, wenn da nicht der blöde Trecker vorm Schild gestanden hätte – bleibe auf dem Schotterweg, der ins Nirvana führt. Also alles wieder zurück. Waren aber nur 1-2km mehr. Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. Wieder auf der Strecke, muss ich halt die zuvor überholten nochmal überholen. Mittlerweile ist der Körper auch ziemlich am Ende und ich sehne mich nach der letzten Abfahrt!
Geschafft Bei den Obergrufties reicht es zum Sieg
Ergebnisse Marathon
Die Redaktion