Es regnet und regnet und langsam läuft das Wasser die Beine hinunter. Und Wasser findet bekanntlich die kleinsten Lücken. Nach einer Stunde im Regen hat es auch seinen Weg von oben in die Überschuhe gefunden und sickert langsam in die Socken. Das ist nicht nur fies, sondern auch nicht gerade gesundheitsfördernd.

Für diesen Fall hat GripGrap die CyclinGaiter im Portfolio – und für die dunkle Jahreszeit praktischerweise in seiner Hi-Vis-Linie. Sebastian als Allwetterfahrer hat ihn ausprobiert.

Ich fahre gerne im Winter draußen, unter anderem ins Büro. Da es in der „dunklen Jahreszeit“ auch mal regnet und durchaus morgens um halb 6 frisch ist, trage ich meistens Überschuhe über meinen MTB-Schuhen. Die Wärme halten diese mit der richtigen Sockenwahl (ich nutze den von Daniel vorgestellten GripGrab Thermolite Winter Sock SL) ziemlich gut. Sobald es aber regnet, gehe ich einen Schritt weiter.

Denn von oben läuft schon mal entlang der Hose Wasser in den Überschuh und somit bis zu den Socken. Außerdem saugt sich der obere Neoprenverschluss schon mal mit Wasser voll, wenn es wirklich stark regnet. Dagegen habe ich etwas – und auch GripGrab hat etwas dagegen: den CyclinGaiter.

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CyclinGaiter im nassdunklen Einsatz

Hi-Vis: hohe Sichtbarkeit

Genau genommen habe ich mir den GripGrab CyclinGaiter Hi-Vis besorgt. Also nicht in freundlichem Schwarz, sondern in auffälligem Gelb. Da meine Fahrten im Winter zu einem großen Teil in der Dunkelheit stattfinden, ist der Gaiter ein weiteres Baustein meiner Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer. Denn wenn es den Gaiter schon in einer auffälligen Farbe gibt, sollte man meiner Meinung nach alleine schon aus Sicherheitsgründen hierzu greifen. Zudem hat er ein breites reflektierendes Band um den unteren Bereich herum, das zusätzlich zur Sicherheit beiträgt.

Was soll er können?

Neben der Erhöhung der Sichtbarkeit soll der CyclingGaiter vor allem die Füße bei starkem Regen trocken halten. Meine Überschuhe von GripGrab halten leichtem Regen über einem langen Zeitraum locker Stand. Aber wenn es einmal wirklich lange schüttet, läuft von oben dennoch Wasser hinein. Ganz einfach, weil sich der Spann bewegt und der Neoprenabschluss oben vom Schienbein und der Wade leicht löst.

Und diese Lücke nutzt runterfließendes Wasser sofort aus und schon wird es feucht, kalt und ungemütlich. Diese Lücke schließt der CyclinGaiter, indem man ihn so über den Abschluss des Überschuhes zieht, dass keine Lücke mehr besteht. Dafür ist er natürlich eng geschnitten, mir passt er aber hervorragend.

Beim Anziehen muss man allerdings darauf achten, zuerst den Gaiter anzuziehen, und zwar mit der Innenseite nach Außen. Dann kann man ihn, wenn der Überschuh sitzt, nach unten klappen und perfekt ausrichten.

Der Gaiter besteht aus 2 mm dickem Neopren und ist bei 30 Grad waschbar. Allerdings halte ich das nicht für nach jeder Fahrt notwendig, nach dem Regenschauer trocknen und abbürsten wird meistens ausreichen.

Fazit

Man merkt ihn nicht! Und das ist positiv gemeint. Denn obwohl der GripGrab CyclinGaiter Hi-Vis eng anliegt, drückt er nicht. Dafür macht er seinen Job wunderbar. Das Regenwasser, das von der Hose herunterläuft, wird über die anfällige Stelle des Überschuhs geleitet und kann nicht mehr in die Schuhe sickern. On Top ist der Gaiter noch ein Windschutz im Waden-/Knöchelbereich. Dafür sind 11,99 Euro (erhältlich für den Preis bei www.bike-components.de) wirklich nicht viel Geld. Denn der Gegenwert – trockene Füße, erhöhte Sichtbarkeit und Windschutz – ist beachtlich!

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