THE HARDEST MOUNTAINBIKE RACE IN THE BENELUX………..
So sagt es zumindest der Veranstalter – und viele andere.
Da darf die Coffee & Chainrings Crew natürlich nicht fehlen!
Vier Tage mit Vollgas durch die Ardennen – da schlägt das Racerherz höher.
Etappe 2 – 85,4 km | 2650 hm
La Roche – Warempage – La Roche
Die 2. Etappe beginnt im Zentrum der Gastgeberstadt La Roche-en-Ardenne. Unmittelbar nach dem Start fahren die Fahrer die Brücke über die Ourthe hinauf und biegen kurz nach dem Place du Bronze links in Richtung Hives ab. Hier fällt der offizielle Startschuss für das Rennen.
Der erste Anstieg ist asphaltiert und weist keine besonderen Schwierigkeiten auf. Dennoch ist es wichtig, hier mitzufahren. Nach einigen Kilometern folgt eine rasante Abfahrt auf einem breiten Schotterweg mit dem furchtbaren Abhang der Moulin de la Strument gleich danach, unmittelbar gefolgt von einigen schönen Singletrails. Nach etwa zehn Kilometern folgt ein weiterer längerer, aber gut zu fahrender Anstieg nach Mierchamps. Von dort aus geht es auf überwiegend breiten und offenen Straßen in Richtung Wyompont.
Der nächste Teil der Strecke folgt hauptsächlich den Flanken der Ourthe mit gelegentlichen steilen Anstiegen und einigen technischen Passagen entlang des Ufers.
Der zweite Versorgungspunkt befindet sich in Warempage und wird zweimal angefahren. Eine Schleife mit nicht weniger als 750 hm, verteilt auf 20 km, führt die Teilnehmer über Engreux und Bertogne zurück nach Warempage. Diese Schleife enthält einige technische, aber schnelle Abfahrten und einige harte Anstiege.
Der letzte Abschnitt führt hauptsächlich bergab, zunächst auf sanft gewölbten Asphaltstraßen, und in Richtung Maboge folgt eine weitere flowige Singletrail-Abfahrt. Nach dem Überqueren der Straße in Maboge folgt ein weiterer anspruchsvoller Anstieg, gefolgt von einer ziemlich technischen Abfahrt und einem weiteren langen und kniffligen Anstieg. Danach geht es hauptsächlich bergab nach Berismenil.
Vor dem Start:
Stimmen aus dem Startblock:
Racetime:
Ralf:
Heute steht eine kurze Flachetappe auf dem Program…so hatte ich es am Vorabend zumindestens propagiert. Im Stratblock kommt mir aber der Gedanke, ob ich mich mit solchen Sprüchen nicht selbst unter Druck setze.
Etwas überfordert waren die Kommissäre mit der Startaufstellung in den einzelnen Startblöcken. Nachdem die Profis 10 Minuten vor uns auf die Strecke durften, ging es dann um 10:10 Uhr auch für uns endlich los. Gedränge führte dann auch schon nach ein paar Hundert Metern zu den ersten Fahrerknäulen. Den Top-Fahrern meiner Klasse konnte ich schon am ersten Anstieg nicht mehr folgen. Ebenso bildeten sich Staus, da sich das Feld noch nicht genug auseinander gezogen hatte. Leider liess auch die Beschilderung heute etwas zu wünschen übrig. So verfahre ich mich und muss die gerade am Berg hinter mir gelassenen Fahrer wieder an mir vorbeiziehen lassen. Etwas übermotiviert mache ich mich auf, wieder in die schnelleren Gruppen zu kommen. Dieses kostet Körner, da ich zu den vor mir fahrenden Gruppen hinspringen muss. Also kurz ausruhen und dann zur nächsten Gruppe.
Die Trails sind flüssig zu fahren, machen jede Menge Spass und erzeugen ein breites Grinsen im Gesicht der Fahrer. Bei mir setzt trotz der flachen Strecke eine starke Ermüdung ein und die letzten Kilometer fallen mir schwer. Es springt wieder Platz 4 heraus, diesmal aber doch mit ordentlichem Abstand.
Reini:
Der Start war heute sehr hektisch und sehr schnell. Mein Wattmesser zeigte eigentlich immer weit über 350 Watt, dennoch wurde ich an den Startanstiegen von sehr vielen Bikern überholt. Ich habe mich aber dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen und dann etwas rausgenommen. Das Profil der Etappe war sehr wellig, daher wusste ich dass am Ende viele für dieses Startempo bezahlen müssen. Mit meiner Vermutung lag ich auch gar nicht so falsch, da ich im letzten Renndrittel noch viele Plätze gutmachen konnte und so mit einer Zeit von 4 Std. 47 Min. auf Platz 22 meiner AK ins Ziel fahren konnte.
Für mich war es ein sehr harter, aber wunderschöner Tag auf dem Bike mit sehr vielen steilen Anstiegen und wunderschönen Trailabfahrten – PURE MOUNTAINBIKEN!!!!
Felix/Marcus
Gleich heute früh im Startblock wurde der Plan geschmiedet, die Etappe heute als Zweiergespann zu fahren. Die ersten 5km war das noch nicht möglich, da wir in einem Stau auf den ersten Trails festhingen. Danach konnten wir unsere Pace ganz gut synchronisieren und haben gut zusammengearbeitet. Das war bei dem Rampenmassaker hier in Belgien aus psyhologischer Sicht eine gute Idee und man konnte zusammen leiden! Bis ca. Kilometer 30 waren der T-Racer und Mr. Wade noch in Reichweite und wir überlegten das Loch zuzufahren, aber die Kräfte für die morgige Etappe zu sparen erschien uns zu diesem Zeitpunkt sinnvoller. Auch konnte der T-Racer am heutigen Tage keinen Platten einfahren und so verschwanden er und Mr. Wade langsam aus unserem Sichtfeld. In der zweiten Hälfte des Rennens wurde das Renngeschehen auch etwas entspannter, da das Starterfeld sich ordentlich entzerrt hatte.
Insgesamt ein sehr cooler Renntag mit allem was Mountainbiken ausmacht!! Sehr großes Lob an die Organisatoren für die gelungene Strecke.
Gaylord1/ Gaylord2
Mr. Wade kam im Startblock auf mich zu und flüsterte mir ins Ohr, dass wir heute unsere 2017 BTA Allianz wieder aufleben lassen sollten, um gemeinsam die heutige Etappe zu absolvieren. Das hat soweit auch gut geklappt und wir konnten zusammen einen schönen Biketag verbringen.
Die rampenverseuchte Strecke mit etlichen Seufzern und zahlreichen Trailpeitschen am Wegesrand versehen forderte uns schwere Fahrer maximal und auch das Material wurde tüchtig gefordert. Ich kann dem Mezcal [Reifen der Marke Vittoria – Anm.d.Red.] nach dem gestrigen Desaster heute ein Loblied singen. Egal auf welchem Untergrund und auch bei Höchstgeschwindigkeit in den Abfahrten gab es meinerseits nichts zu klagen.
Nach ungefähr der Hälfte der Strecke sind wir auf Donato aufgefahren, der vor Schreck, die beiden pinken Helme hinter sich zu sehen, aber die zweite Luft bekam und voll durchstartete. Für ihn gab es kein Halten mehr, so dass wir ihn erst im Ziel wieder zu Gesicht bekamen.
Insgesamt pures Mountainbiken auf sehr schönen Strecken mit minimalem Asphaltanteil und teils fordernden Trails und noch mehr fordernden Steigungen. Jetzt freuen wir uns auf morgen, wo erneut 85 KM garniert mit 2650 Höhenmetern auf uns warten. Wir alle sind gespannt, was unsere Beine nach der heutigen Etappe noch leisten können.
By the way – am 3. Tag in unserer Männer-WG gab es, wie könnte es auch anders sein, zum dritten Mal Nudeln mit Fleischsoße zum Abendessen. Zum Nachtisch Gummibärchen und natürlich Literweise hopfenhaltige Getränke.
Regeneration im Ziel:
Stimmen aus dem Domizil:
und den Abend ausklingen lassen:
Gute Nacht – Die Redaktion.