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Distanz
96,20 km

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Höhenmeter
3.254 hm

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Level
5/5

BTA2024 Hoehenprofil Etappe 5

Das ist die Königsetappe! Mehr Bergabenteuer kannst Du in einen Transalp-Tag nicht reinpacken: der höchste Pass, der anspruchsvollste Trail, das größte Landschafts-Kino. Wer diese Prüfung schafft, darf sich die Krone aufsetzen.

Die meisten Kilometer, die meisten Höhenmeter und zudem der höchste Punkt der ganzen Woche – Tataaa! Die Königsetappe steht fest – konkurrenzlos! Sie hat diese Ehre auch verdient, weil sich Großes abspielt zwischen Bormio und Malé. Große Landschaft, gewaltige Trails, ehrwürdige Geschichte. Da ist der 2621 Meter hohe Passo Gavia, eine Legende des Radsports, der zunächst noch auf einfachen Forstwegen und der Pass-Straße erklommen wird. Die Riesen der Ortlergruppe sind hier oben zum Greifen nah, wenn sich die schmale Pass-Straße durch steile Berghänge hinab nach Ponte di Legno windet. Unterhalb der Pass-Straße, in ebenso steilen Wiesen, verläuft aber auch ein Trail, der sich umgeben von gigantischer Bergwelt nicht scheut, sich den anspruchsvollsten der ganzen Woche zu nennen. Es ist ein Traumpfad, der da die Straße abkürzt – mit ebenso lässigen wie wunderschönen Abschnitten. Er wird aber auch steil und an ein paar technischen Schlüsselstellen werden nur noch die Top-Abfahrer grinsen, andere aber eher absteigen.

Bei Sant’ Appolonia ist’s geschafft und der zweite Große Anstieg des Tages wird in Angriff genommen. Über Pezzo gelangt man über eine kleine Straße nach Case di Viso, ein mit Liebe restauriertes, historisches Bergdorf, das heute Urlauber beherbergt. Ein Serpentinenweg im steilen Wiesengelände sammelt jetzt ebenso viele Höhenmeter wie Panorama-Punkte, bis hinauf zum Einstieg in die Alta Via Camuna. Nun folgt ein Pfad, der zu den bezauberndsten der Transalp-Geschichte zählt und diese Königsetappe verfeinert. Immer weit überm Wald windet sich der hochalpine Wiesenpfad um den Berg. Unten liegt Ponte di Legno. Geradeaus bauen sich die Adamello- und Presanella-Gruppe, mit ihren immer weißen Gipfeln, auf. Und dieser imposante Trip endet erst am Passo Tonale, an der Grenze zum Trentino, am oberen Ende des Val di Sole. Im diesem Tal liegt auch der Zielort, Malé – der wartet aber erst nach weiteren 40 Kilometern. Durch die Wälder zu Füßen der Cima Presanella rollt es nun aber flott heraus aus der rauen Bergwelt ins milde Klima des Sonnentals. Erst am Ende liegen noch ein paar Höhenmeter herum. Der Talradweg bleibt dann links liegen – zu langweilig. Und es geht noch einmal am Talrand in den Wald auf abwechslungsreiche Pfade und Wege von Dolomiti Brenta Bike.

Malé hat lange warten müssen, bis die Teilnehmer der BIKE Transalp wieder einmal den Zielbogen am Kirchplatz durchfahren dürfen. Im letzten Jahr musste diese Etappe leider wegen Gewitter in Bormio abgesagt werden. Also liegt die letzte Zielankunft in Malè im Jahr 2010 bereits lange zurück. Da kommt es auf ein paar Minuten mehr nicht an, weil sich die Königsetappe dann doch etwas länger dahin zieht, als die anderen. Jetzt heißt es nur, Daumen drücken, dass es mit der 2024er Auflage klappt. Aller Anstrengung zum Trotz bietet sie doch ein Bergerlebnis der absoluten Extraklasse.


Shownotes


27.02.24 | Downloads: 524

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