Im Mai hatte sich -pünktlich zu meinem Elsass-Urlaub- der Garmin Edge 800 verabschiedet. Nachdem er bereits schon einmal wegen einer defekten USB-Buchse getauscht wurde (unkompliziert binnen drei Tagen), hatte sich jetzt das Betriebssystem so nachhaltig weg gehangen, das der Garmin Edge 800 nicht mich hoch fuhr. Alle Resetversuche blieben ergebnislos. Das passierte eben auf der letzten Probefahrt vor dem Urlaub. Und weil es vor dem Urlaub ja nicht stressig genug ist, fuhr ich noch wacker bei STEC-Sports vorbei um Ersatz zu beschaffen. Der Garmin 800 war nicht mehr auf Lager, so das ich mir einen 810er gönnen musste.
Gastbeitrag von © FREISTAAT Markus
Im Vorfeld hatte ich mir natürlich schon mal den Garmin Edge 810 angesehen, aber erstens hatte ich ja den Garmin Edge 800 und zweitens gab es am Garmin Edge 810 nichts, was mich ansprechen wollte. Der ganze Social-Media-in-Echtzeit-Kram ist in meinen Augen eh für den Fuß und frisst nur zusätzlich Akku, sowohl beim Garmin Gerät selbst als auch beim iPhone.
Gewünscht hätte ich mir eine längere Akkulaufzeit, einen schnelleren Prozessor, ein besseres Display und ggf. eine verbesserte Menuführung. Ok, gibt’s jetzt nun mal nicht. Zum Einrichten hatte ich aus besagten Gründen ja nicht viel Zeit. Die Menuführung des Garmin Edge 810 ist in meinen Augen noch etwas schlechter als beim Garmin Edge 800 und die war schon nicht so toll. Mit Hilfe des Handbuches gelang es dann einigermaßen schmerzfrei die Grundeinstellungen und Datenfenster ein zu richten.
Schön ist das man jetzt 5 Fahrräder namentlich mit entsprechenden Datenfeldern vor definieren kann. Ansonsten gibt’s keine signifikanten Neuerrungen. Ok, der Garmin Edge 810 kann jetzt Bluetooth, um mit dem Mobiltelefon sein Ding zu machen und man kann seine Daten jetzt kabellos zum Rechner übertragen. Einen besonderen Mehrwert sehe ich darin nicht, schließlich muss der Garmin Edge 810 für den Strom eh irgendwo an geklemmt werden, dabei kann ich dann auch die Daten rüber schieben.
Der Pulsgurt ist der gleiche wie beim Garmin Edge 800; warum auch nicht? Den finde ich eigentlich ganz gut. Dass die Halterung die gleiche geblieben ist, ist auch sehr löblich.
Im Juni ließ ich mich dann das erste Mal navigieren, es war einen Strecke von 70km. Einstellung war auf asphaltierte Strecke gesetzt und los ging´s. Nach 50km dann ein Freeze, den ich erst bemerkte als ich mit dem Rennrad mitten im Wald auf eindeutig unbefestigten Wegen stand. Kann ja mal vorkommen und ich hätte ja auch selber besser aufpassen können. Danach brauchte der Garmin Edge 800 aber sage und schreibe 12 Minuten, um wieder GPS Empfang zu haben. Mittlerweile war ich auch wieder aus dem Wald raus und freier wird der Blick zum Satelliten nicht mehr. 10 Minuten später schaltete er sich dann komplett und ohne Vorwarnung einfach ganz aus. Nach dem wiederholten Anschalten verlief der Rest der Strecke dann ohne Probleme. Das war schon ärgerlich aber die reine Navigation-Funktion nutze ich fast nie. Schon der Garmin Edge 800 mochte es ja nicht so gerne, wenn er sagen musste wo es lang geht, wenn es mehr als 50km waren.
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