Grafschaft im Sauerland begrüßte uns Biker am 19.08.2023 bei bestem Marathon-Wetter zum diesjährigen „SKS Sauerland Marathon“ im Rahmen der Nutrixxion Marathon Trophy. Es standen wie immer drei Strecken zur Auswahl: 33 km/800 Hm, 59 km/1545 Hm und 109 km/2880 Hm.

Schnell haben sich drei C&C-Protagonisten gefunden, um den SKS Marathon unter die Stollen zu nehmen: Donato, T-Racer und Ralf sind dabei – alle haben sich für die Mittelstrecke entschieden.

Ralfs Rennbericht:

Gestern fragt mich doch glatt Thomas, ob ich mit nach Grafschaft komme. Der Verstand sagt eigentlich „Ralf fahr nicht, deine Schulter schmerzt und ist noch nicht okay.“ Doch da ist auch noch eine andere Stimme im Kopf: „Ralf, wie lange willst du dich denn noch hinter den Schmerzen verstecken und eine ruhige Kugel schieben? Deinen Arm kannst du doch locker auf den Lenker legen oder baumeln lassen.“

Und so stehe ich doch tatsächlich im Startblock. Das Rennen ist schnell, da man es auch mit einem Gravel-Bike hätte fahren können. Hat trotzdem viel Spaß gemacht! Einfach ballern! Nach 33km steht noch eine 23 als Durchschnitt auf dem Tacho. Der Schnitt sinkt zwar noch auf 22km/h, ist aber über 62km immer noch sehr hoch, da ja auch 1600 hm überwunden werden mussten.

Fazit: Rad ist dreckig und muß gründlich gereinigt werden, damit Sabine nichts mitbekommt.

Donatos Rennbericht:

Donato startete exakt 3 Monate nach dem BEMC wieder sein erstes Rennen. Viel vorgenommen hatte er sich für die 60 km/1700 hm nicht, da er in den vergangenen Monaten nicht viel in sein Training investierte. Nichtsdestotrotz wollte er das Rennen strategisch schlau angehen, das gleichzeitig auch als Vorbereitung für die Vereinsmeisterschaft in Daun diente.

So nahm er sich erstmals vor, sich das Rennen in 2 Schritten einzuplanen und zwar anhand seines Normalized Power (NP). In Summe ging die Rechnung bezogen auf seinen Gesamt-NP Wert auf – sein Ziel war, am Anfang mit einem niedrigeren NP Wert zu starten, damit nach hinten raus noch genügend Körner für den Schlussspurt übrig blieben. Aber Pustekuchen! Donato hat sich von den vielen Startern am Start dazu mitreißenlassen, etwas schneller als geplant zu fahren, so dass nach ca. 1 Std. seine Strategie verworfen war. Egal, die Werte haben gepasst und mit Platz 20 ist er zufrieden. Es war schön, wieder etwas Rennluft zu schnuppern und bis Daun sind ja noch ein paar Wochen bis zum Feinschliff.

T-Racers Rennbericht:

Angestochen von dem Vorhaben diverser Vereinskollegen, beim SKS Marathon in Grafschaft fahren zu wollen, habe ich mich dazu entschieden, dort erstmals zu starten. Letztlich standen wir dann zu dritt an der Startlinie der Mitteldistanz. Wie erwartet bot die Strecke das gewohnte Sauerländer-Schottermassaker mit welligem Profil und wenig steilen Anstiegen. Insgesamt kommt mir das als schwerer Fahrer entgegen und ich wollte mal sehen, wie die derzeitige Form nach den bereits absolvierten Saisonhöhepunkten und nach 2 Wochen Familienurlaub an der Nordsee so ist.

Recht entspannt stand ich mit Donato im Startblock, bis der Start freigegebenen wurde. Ruckzuck schoß mir das Race Adrenalin ein und mit viel zu hohen Wattzahlen arbeitete ich mich langsam durchs Starterfeld. Die Beine waren gut und so gelang es mir ein gutes Tempo zu finden. Nach ca. einer Stunde bemerkte ich das langsame Sterben vieler anderer Fahrer, denn ich holte ständig vor mir befindliche Fahrer ein und konnte sie unmittelbar distanzieren. Das setzte sich auch in der dritten Rennstunde fort und motivierte mich stark, trotz ebenfalls langsam einsetzender Müdigkeit weiterhin  zu pushen. Bis ins Ziel habe ich so durchziehen können und bin mit Platz 15 sehr zufrieden. Die Form stimmt… mal sehen was ich damit bis zum Saisonende noch anfangen kann?!

SKS Sauerland Marathon 5

Die Redaktion

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