Einer der schönsten und anspruchsvollsten Marathons in Deutschland. Leider sind die Starterzahlen nicht der Qualität der Veranstaltung entsprechend. Der Marathon hat drei Strecken: kurz, mittel und lang.
Wenn wir Heavy sagen, dann meinen wir das auch so!
Veranstalter Endurothon
Höre ich da ein „Mutti“?
„Unsere lange Strecke glänzt mit technisch anspruchsvollen Singletrails, gepaart mit der Konditionsanforderung eines Marathons. Steile Anstiege werden mit knackigen Downhills belohnt. Es gibt kaum eine Chance, mal die Beine hochzunehmen. Selbst flache und breite Wege können hier Konzentration verlangen. Wer jetzt noch Lust hat weiter zu lesen: ihr legt bei unserem langen Kanten 3 Runden à 23 km zurück. Klingt niedlich? OK, die 2.310 Höhenmeter die es dabei zu überwinden gibt, gepaart mit den schwierigen Streckenabschnitten, werden euch alles abverlangen.“
Mr. Wades Rennbericht:
Tja, jedes Jahr aufs neue, bis auf das letzte Jahr. Ich kann sagen, der Endurothon „Heavy Track“ ist einer meiner Lieblingsmarathons. Die Strecke ist immer eine Herausforderung und das Wetter meistens auch… Dieses mal regnet es noch in der Nacht vor dem Rennen, aber am Morgen meint es der Wettergott gut mit uns.
Um 9:30 Uhr ist Start und wir gehen mit ca. 30 Fahrern aller Altersklassen auf die Runde. Der Borkenkäfer hat hier ordentlich gearbeitet und so erscheint die Strecke in einem ganz anderen Bild.
Da ich mit unseren Skinnies vom Tempo im Moment nicht mitfahren kann und somit meine Bestzeit anzugreifen auch unrealistisch war, hatte ich für mich das Ziel von 4:30 h ausgegeben und mein Vorhaben darauf konzentriert. Runde eins habe ich im „Soll“ abgespult und zwei Konkurrenten immer vor mir gesehen. In der zweiten Runde ging es gut weiter und ich konnte einen Platz gutmachen. Leider habe ich mir in Runde drei den Stecker gezogen und war nicht mehr in der Lage den vor mir fahrenden Kalle von den „BadBikers“ einzuholen. Damit bin ich dann auf Platz 5 AK – Gesamt 15. mit 4:52h über die Ziellinie gefahren.
Fazit: Trails bergauf wie bergab „geil“, alles gegeben, aber nicht genug, Beim nächsten Mal wird angegriffen……
Henes und Reinis Rennbericht:
Mein erster Start beim Enduroton, ich habe im Vorfeld schon viel davon gehört und man muss sagen, die Jungs haben nicht übertrieben. Dieser Marathon ist schon besonders, lange steile Anstiege, lange anspruchsvolle ruppige Trails, einfach heftig.
Zum Glück habe ich erfahrene Teamkollegen, die dieses Rennen gut kennen und mir somit einige gute Tipps geben konnten. Vom Start an fahre ich mit Reini zusammen, das Tempo passt und ich kann mich voll auf seine Erfahrung verlassen. Trotz eines kleinen Umfallers in der ersten Runde fahren wir eine super Zeit, die Fahrer um uns werden immer weniger sodass wir in der zweiten Runde im Team die Trails rocken. Das macht Laune!
Leider bekomme ich in der dritten Runde einen Durchhänger sodass ich Reini ziehen lassen muss. Mit gut einer Minute Rückstand komme ich direkt hinter ihm ins Ziel. Das Rennen zu zweit im Team zu fahren zahlt sich aus, überraschend bekomme auch ich einen Platz auf dem Podium. (Ak 3. – Gesamt. .) Reini findet sich am Ende ebenfalls auf dem Pdium bei den „alten“ wieder. (AK 2. – Gesamt 6.)
Björns Rennbericht:
Meine insgesamt 8. Teilnahme (seit 2014) war die bisher beste (AK 3 – Gesamt 9).
Das lag zum einen an den guten Bodenverhältnissen (Schotter nicht so zäh wie sonst schon mal, wenig tiefer Matsch im letzten Trail, passende Temperaturen, kein Regen), zum anderen am besseren Material und zu guter Letzt am eigenen Verhalten – bin strikt nach Watt gefahren und habe dadurch nicht überzogen, alle Runden in nahezu gleicher Zeit.
Freitags Anreise zu viert, nach Beziehen des Appartments (in guter Nähe zum Start) gab’s dann schon das erste Hilight: die von Hene in Heimarbeit vorbereitete Gemüse-Soße zu Nudeln. Das machen wir jetzt immer so!
Das Rennen ist anspruchsvoll und fordernd, hätte aber mehr Teilnehmer verdient. Gefühlt nehmen die Teilnehmerzahlen jedes Jahr weiter ab – auf der Langstrecke ist man häufig völlig allein auf der Strecke.
Am Sonntag haben wir noch einen kurzen Ausflug hoch zum Brocken gemacht und sind auf der Abfahrt dann doch noch nass und kalt geworden.
Insgesamt wieder alles super – fast schon schade, dass der Endurothon nur 1 x im Jahr stattfindet!
Ergebnis Endurothon Heavy Track
Die abendliche Regeneration.
Die morgendliche Regenerationsfahrt auf den „Brocken“
Die Redaktion