Pünktlich zum Start der Indoor-Saison spendiert uns Zwift einen neuen Teil der Welt Makuri Islands: Urukazi. Schon der Hauptteil Yumezi und die Erweiterung Neokyo sind bunt und detailreich im Design und die neueste Karte Urukazi steht ihren Vorgängern in Nichts nach. Ich habe die Karte abgefahren und teile mit Euch meine Eindrücke.

Als Kind der Achziger und Neunziger bin ich mit Atari 2600 und Gameboy aufgewachsen, gefolgt von PC Daddelei und natürlich nächtelanges zocken an der Playstation. Deshalb war Zwift für mich von Anfang an eine Gamingplattform auf der man trainieren kann. Freies Fahren ist für mich die Lieblingsdisziplin. Als im Mai 2021 die Plattform um die Welt Makuri Islands erweitert wurde, war ich verdammt froh über neue Strecken, denn Watopia und Co war ich etwas überdüssig. Jetzt wird meine Lieblingswelt Makuri Islands mit einem kleinen aber feinen Teil erweitert.

Nach dem auf Yumezi die Strecken durch Reisfelder, Dörfer und eine Art Urwald führt, bietet der zweite Teil Neokyo pures Stadtleben bei Nacht mit Neon-Overload. Die dritte Karte auf Makuri Islands entführt uns an die Küste. Dabei unterteilt sich die Küste in eine kleine Insel mit einer Art Industriekomplex, Mangrovensümpfe und einem weiteren Inselteil mit einem Fischerdorf und einem der beiden größeren Anstiege zu einem Bergdorf. Dazu kommen zwei Verbindungsstrecken zwischen Neokyo und Yumezi.

Die Verbinungsstrecken

Die Anbindung von Urukazi an den Rest der Makuri Island Welt erfolgt über zwei Strecken. Auf der Verbindung zwischen Neokyo und den Reisfeldern on Yumezi führt ein Abzweig in Richtung Urukazi. Diese Strecke führt durch eine Felsenschlucht ohne große Steigungen relativ eben. Schon auf diesem Abschnitt wird man von dem tollen Desgin begrüßt. Zum Ende dieses Abschnitts öffnet sich das Felsental und man entdeckt die Küstenregion.

Die zweite Verbindung erfolgt in Neokyo im Hafengebiet. Bisher konnte man an der äußersten Spitzkehre im Hintergrund eine große Brücke erkennen, die Zufahrt war aber durch Absperrungen nicht möglich. Schon bei der ersten Vorbeifahrt dachte ich mir damals, dass hier eine Anbindung passen würde. Und so ist es auch gekommen. Auf meiner Testfahrt bin ich allerdings aus der anderen Richtung gekommen und das ist auch die interessantere Streckenführung. Denn von Urukazi kommend fährt man in eine riesige Tropfsteinhöhle, in der der größte Anstieg der neuen Karte versteckt ist. Schade allerdings, dass es hier keinen KOM gibt. Dafür ist das Ambiente richtig gut gelungen.

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Der Indutriekomplex Mech Isle

Hier fährt man um einen Industriekomplex auf verschiedenen Untergründen etwas hügelig und mit einem kleinen Anstieg. Das Design hier ist etwas schlichter, allerdings erinnern manche Details am Rande an die Pacific Rim Filmreihe. Der Mech Isle Loop ist mit knapp über 4 Kilometern auch der kleinste Loop auf ganz Makuri Island. Er eignet sich aber optimal für Intervalltraining.

Die Mangroven-Sümpfe

Dieser Streckenteil ist eine Verbindung zwischen dem Fischerdorf und dem Industirekomplex. Er führt auf weiten Teilen über Sand auf einer Art Deich im Meer und den Sümpfen. Witzig ist, dass die Strecke an einer Stelle geteilt wird und man einen flachen Teil fahren kann oder sich für einen kleinen Hügel entscheiden kann. Auf dieser Strecke befindet sich auch der Tide-Pool-Sprint. Das Design ist toll! Mangrovensümpfe wechseln sich mit feinen Sandstränden ab. Und immer das Meer im Blick.

Fischerdorf und Bergdorf

Auf diesem Loop befindet sich der zweite, etwas größere Anstieg. Auch hier vermisse ich einen KOM, allerdings gibt es hier eine schöne Herausforderung: wer sich die Höhenmeter hoch gekämpft hat, den erwartet auf dem höchsten Punkt eine Sprintwertung. Wer also noch Körner übrig hat kann hier von beiden Seiten alles geben! Unten im Fischerdorf gibt es einen zusätzlichen Sprint. Das Design hier ist fabelhaft. Wer ganz genau hinschaut kann sogar ein paar Seelöwen entdecken. Und über allem thronen zwei übergroße Drachenstatuen. Sehr hübsch!

Kleine aber feine Erweiterung

Urukazi bietet keine kilometerlangen Streckenerweiterungen und Höhenmeter-Junkies werden enttäuscht sein. Wer allerdings, wie ich, selten im Tunnelblick mit Sauerstoffdefizit auf den Strecken unterwegs ist, wird viel Gefallen an den neuen Strecken finden. Es lohnt sich auch mal rechts und links zu schauen, ähnlich wie bei unseren Ausfahrten in der Natur. Zwift hat wieder eine wunderschöne Landschaft gezaubert und damit Makuri Islands als meine Lieblingswelt noch attraktiver und abwechslungsreicher gemacht.

Die neue Karte bietet 8 Strecken für unsere Bagde-Hunter an und man kann in der freien Fahrt alle drei Karten wunderbar miteinander kombinieren. Also viel Spaß beim Erkunden und wir sehen uns in Makuri Islands!

Eure Racing Diva

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