Wir befinden uns im Jahre 2021 n. Chr. Ganz Mountainbike-Eifel-Land ist von Corona besetzt… Ganz Mountainbike-Eifel-Land? Nein! Ein von unbeugsamen Mountainbikern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten! Und so freuen wir uns, auch dieses Jahr wieder unsere Vereinsmeisterschaft im Rahmen des VulkanBike Marathons in Daun austragen zu können.
Und der Kampf um den Klumpen, unserer Vereins-Trophäe, wird dieses Jahr unerbittlich und in voller Härte ausgetragen! Es sind noch einige Rechnungen zu begleichen und die VulkanBike-Trails sind das richtige Schlachtfeld. Und bis auf wenige Ausnahmen werden alle Vereinsgenossen dem Ruf der Vulkan-Wildnis folgen. Hier gibt es eine realistische Einschätzung der sportlichen Situation und natürlich verteilen wir auch die Favoriten-Rolle!
Bis auf zwei Teilnehmer haben dieses Jahr alle Teilnehmer der Vereinsmeisterschaft schon eine Startnummer am Lenker gehabt. Sebastian konnte auf Grund seiner gesundheitlichen Situation noch nicht in das Renngeschehen eingreifen und Ansgar sah sich bisher aufgrund von fehlendem Trainingszustand nicht im Stande, sich an einer Startlinie einzufinden. Der Rest der Mannschaft hat schon reichlich Rennkilometer und vor allem Rennhöhenmeter dieses Jahr gesammelt. Weniger als den Recken lieb sind, aber dafür qualitativ hochwertig. Auch in diesem Jahr tragen wir die Vereinsmeisterschaft auf verschiedenen Strecken aus und die Plätze werden durch ein hochkomplitziertes, aber sehr genaues System, ausgerechnet.
Favoriten mögen es lang!
Die Top-Favoriten tummeln sich allesamt auf der Ultra-Marathon Distanz mit 100 Kilometern und 2300 Höhenmetern. Titelverteidiger Reinhard wird dabei zum Gejagten, hat aber mit seinem letzten Ergebnis beim Endurothon in Schierke mit dem 4. Platz AK eine Duftmarke gesetzt. Kampflos wird er den Klumpen nicht hergeben. Und die Konkurrenz kommt dabei aus seinem engsten Umfeld, denn #bestbikebuddy Thomas hat nach der desaströsen Leistung beim Endurothon einiges gutzumachen und möchte diese Rechnung mit einer Top-Leistung in Daun begleichen. Die letzten Trainingseinheiten absolvieren die beiden immer zusammen, um gegenseitig die Schwächen offenzulegen!
Schwäche möchte Tim auf keinen Fall zeigen, die hatte er beim 24 Stunden Rennen Night on Bike leider. Die Ursache ist aber ermittelt und hing mit einer vorhergehenden Krankheit zusammen. Momentan ist er wieder in Topform und wird beim VulkanBike Marathon auf Angriff fahren. Ein riesen Vorteil für ihn ist, dass er quasi jede Wurzel mit Vornamen kennt und die Anstiege so verinnerlicht hat, dass er sie laut pfeifend hochfahren wird. Ein Favorit auf den Titel par excellence!
Den Titel Vereinsmeister möchte auch Schildi, und zwar zurück holen! Er war unser erster Vereinsmeister und wenn man den Klumpen einmal in Hand gehalten hat, ist es ähnlich wie bei Herr der Ringe, diesen Schatz MUSS man besitzen. Ein Gerücht geht um, dass man in den Wäldern rund um Niederzissen nachts eine krächzende, weinerliche Stimme hört: „Mein Schatz, ich muss ihn wieder haben, mein Schatz!“ Seine Rennhärte hat sich Schildi bei der BikeTransAlp geholt, die er mit Partner Tim erfolgreich beendet hat. Dass die beiden auch in Daun auf der Rennstrecke Partner sein werden, ist reines Wunschdenken!
Geheimfavoriten auf der Halbmarathon-Distanz
Die Marathonstrecke mit 85 Kilometern und 2000 Höhenmetern wird dieses Jahr unbesetzt bleiben. Normalerweise startet Ansgar auf dieser Distanz. Aufgrund des aktuellen Trainingszustands kann er, laut eigenen Angaben, froh sein die 65 Kilometer und 1600 Höhenmeter zu überstehen. Unser Starterfeld auf der Halbmarathon-Strecke ist hochkarätig besetzt. Markus Kranz, Alex und Martin haben sich im 4er Team bei der Night on Bike die nötige Rennerfahrung geholt. Markus Kranz hat sich in seinem Urlaub die nötige Regeneration geholt und ist wieder voll im Training, um die Top-Favoriten zu ärgern. Materialseitig ist er ganz vorne dabei, hat er seinem Canyon Lux nicht nur neue Komponenten spendiert, sondern es farblich so auf Vereinsfarben abgestimmt, dass er allein dadurch Plätze gut macht, weil Konkurrenten staunend von der Strecke abkommen!
Alex gilt als Geheimfavorit, weil er unglaublich viel Zeit in den Downhills durch seine genialen Fahrtechnik-Skills gutmachen wird. Die nötige Ausdauer holt er sich auf den Bike2work-Strecken. Dass er konstant fährt, hat er bei der Night on Bike bewiesen, ein defektes Schaltwerk wird ihn diesmal nicht bremsen. Über unseren Martin ist wenig bekannt. Auch er hat bei der Night on Bike Top-Leistung gezeigt und hinter ihm steht das große Fragezeichen. Sowohl die Geheimfavoriten als auch der Top-Favoritenkreis haben ihn aber auf dem Schirm, um ihre Plätze gegen ihn zu verteidigen.
Sebastian ist krankheitsbedingt stark im Trainingsrückstand. Der ganze Verein rechnet es ihm hoch an, trotzdem an der Vereinsmeisterschaft teilzunehmen. Aber auch ihn sollte man nicht aus den Augen lassen, hat er doch eine sehr gute Fitness und Grundschnelligkeit. Ein Vorteil wird sein, dass er sich letzte Woche schon die Streckenführung und den Streckenzustand auf dem Bike angeschaut hat! Ungünstig nur, dass die Brücke noch nicht aufgebaut war!
Entschuldigt abwesend!
Einige Vereinsmitglieder nehmen dieses Jahr an der Vereinsmeisterschaft nicht teil. Den Preis der sozialsten Einstellung wird Dominik verliehen: er hat seinen Liebesurlaub mit Christina so gelegt, dass er nicht teilnehmen kann. Grund dafür ist, dass er seinem Trainingspartner Ansgar eine Demütigung ersparen möchte. Die erteilte er der Diva schon mehrfach bei Bergtrainings auf der Sophienhöhe, bei denen er subtil zeigte, wer der Herr in der Niederkrüchtener Ortsgruppe ist.
Markus, das öffentlichkeitsscheue Reh, hätte zwar reichlich Potential durch ständiges Fahrradfahren und viele Besuche auf den Willingener Trails, hat aber eine Abneigung gegen Startnummern am Lenker und große Menschenmengen. Irgendwann werden wir ihn zwingen müssen!
Dany ist im Familienurlaub, hat aber schriftlich betätigt, ab nächstes Jahr ein Abo auf den Vereinsmeistertitel zu haben!
Für Sascha müsste es eine Trailrunning-Kategorie geben, dann hätte er die besten Chancen auf den Titel! Haben wir leider nicht, wir sind ja ein Mountainbike-Verein. Statt auf seine Fahrkünste auf dem MTB vertrauen wir auch lieber auf seine hochkarätige Arbeit beim Schneiden und Vertonen unserer Podcast-Folgen.
Apropos…
…Podcast. Selbstverständlich wird unsere Edel-Podcast-Reporterin Nadine wieder am Start sein und Euch ein buntes Potpourri an Stimmen vor, während und nach dem Rennen einfangen. Sollte Euch also eine hübsche Frau ein Handy vor die Mund-/Nasen-Maske halten, erwarten wir ausführliche Stellungnahmen Eurerseits!
Wir freuen uns mega auf den VulkanBike Marathon, denn bekanntermaßen trifft sich dort die Elite der Eifeler MTB Sportler, wie auch wir werden z.B. Ciclista RCC mit einem Star-Aufgebot antreten. Allein damit ist schon mal erstklassiger Rennsport gegeben. Ganz besonders freuen wir uns auf den Anstieg an der Skipiste. Wir rechnen fest damit, dass Uli Heinrichs von Eifel-Bike uns dort wieder hoch brüllen wird und der Bass aus den Konzertboxen alle Teilnehmer beflügelt!
Wir sehen uns am 11. September!