ETAPPE 2 | JAÉN
53,70 km | 1.425 Hm | Dienstag, 28. Februar 2023
Die zweite Etappe findet am Andalusien-Tag statt und beginnt an der Kathedrale von Jaén. In der Umgebung von El Neveral werden die Fahrer auf den ersten 30 Kilometern zu gleichen Teilen die Landschaft genießen können aber auch leiden müssen. Sie durchqueren erneut den Hang von Jabalcuz und auf den Pfaden des Periurbano-Parks geht es in einem kontinuierlichen Anstieg bis nach El Pincho. Nach dem langen Abstieg und durch den Jabalcuz Greenway erreichen Sie die Fuente de La Peña. Für Geschichtsliebhaber ist es eine Wäscherei aus dem Jahr 1906, die kürzlich umgebaut wurde und zu einem der mythischen Orte in Jaén gehört. Von dort geht es durch das Viertel „Puente Jontoya“ hinunter zur Ziellinie in der Recinto Olivo Arena. Es wird eine technische Etappe mit hohem technischen aber auch spielerischem Trail-Anteil.
Los geht’s! Start frei zur 2. Etappe
Rennbericht von Ralf zur zweiten Etappe
Heute fiel uns das hohe Tempo nach dem Start zunächst etwas schwer, aber dann lief es immer besser. Ein Team nach dem anderen aus unserer Klasse mit den blauen Startnummer ließen wir links liegen. Der lange Anstieg zum höchsten Punkt spielte uns ebenfalls in die Karten und die Trails waren traumhaft – sowohl bergauf als auch bergab. Kurz vor dem höchsten Punkt überholten wir sogar die Sieger vom Vortag. Es folgte ein Trail durch den Schnee und dann ging es in die Abfahrt zum Ziel. Diese war etwas verblockt und leicht rutschig. Nur noch ein Team aus unserer Klasse war kurz vor uns – die packen wir auch noch! Kaum hatten wir diesen Gedanken gefasst, wurde es plötzlich schwammig an meinem Hinterrad und es zischte. Das Wort „Scheiße“ wäre noch untertrieben – mein Reifen war aufgeschlitzt. Der Plug wollte nicht im Reifen bleiben, aber beim dritten Versuch klappte es endlich. Leider war dieser schnell wieder draußen, Martin füllte den Reifen erneut und es ging weiter. Allerdings waren mindestens drei Teams schon an uns vorbeigefahren. In den Kurven schien sich das Loch wieder zu öffnen. Wieder platt. Letzte Kartusche rein. Aber es hielt nicht lange – zwei Kilometer weiter mussten wir erneut pumpen. Weitere Teams flogen an uns vorbei und wir verloren mindestens 20 Minuten, bevor das letzte Pumpen ein bisschen länger hielt. Im Ziel konnte man unsere Enttäuschung in unseren Gesichtern ablesen. Wir dachten „Schitt“ und „Scheiße“ und alle möglichen anderen Worte, aber nach einiger Zeit waren die Gedanken weg und der Angriffsplan für morgen wurde geschmiedet. Also pannenfrei, sturzfrei und mit Vollgas aufs Podium!