Die 2. Etappe geht nach Westen und führt die Fahrer zu einem allmählichen Anstieg von La Santa nach Mancha Blanca und Tinguatón mit ein paar steilen Rampen. Von diesem Lavagebiet aus rollt die Route weiter in Richtung La Vegueta. Ab Tinajo El Cuchillo geht es mit schnellen und fließenden Trails, niedrigen Tunneln, Singletrail-Abschnitten und einigen Herausforderungen bergab bis zur Ziellinie im Club La Santa.
TYP
XC C3
DISTANZ
57 km
START / ZIEL
Stadium, Club La Santa, Lanzarote
Die ersten Stimmen und Meldungen des Morgens
Während Marc sein erstes Statement am Morgen abgibt, haben wir leider auch eine schlechte Nachricht. Dem ein oder anderen wird sicherlich schon aufgefallen sein, dass Ralf gestern nicht am Start war. So wird es wohl auch bleiben, Ralf fällt bedingt durch einen Infekt leider aus.
Einen guten Morgen von Marc:
„Moin, geschlafen wie ein Baby, Kaffee und Frühstück haben sehr gut geschmeckt, die Beine wollen allerdings jetzt an den Pool. Es wird sicherlich nicht so tipitoppi laufen wie gestern… mal sehen was geht. Das ist keine Tiefstapelei!“
Jetzt geht es direkt in die Startbox mit Belinda.
Los geht’s, Feuer frei zum Start der 2. Etappe
Die Jungs in Action! Dank an Peter Wouters für die Bilder.
Zwischenbericht von Nicole:
Gruß von der Redaktion: Wer noch Luft hat um Voicemails aufzunehmen, der kann noch schneller…
Rennbericht Stage 2 – Senor Marco
Der Zeitplan war heute etwas straffer, denn der Start war bereits um 9:00 Uhr und nicht wie gestern um 10:30. So trafen wir uns eine halbe Stunde früher zum Frühstück und um 8:45 Uhr ging es bereits in die Startaufstellung. Pünktlich fiel dann der Startschuss und das Feld ging auf die 57 km lange Reise, auf der es ca. 900 Höhenmeter zu bewältigen galt.
Anders als gestern ließ ich es etwas ruhiger angehen, denn trotz einer sehr erholsamen Nacht fühlten sich die Beine nicht so richtig gut an. Nach 10 Minuten meldete mein Bike-Computer – zu meinem Erstaunen – einen Leistungszustand von +8. Schade das meine Beine nicht lesen können, denn denen konnte und wollte ich keine +8 attestieren. Im Kopf führte der Wert dennoch zu vorsichtigem Optimismus und es lief tatsächlich richtig gut. Auf den ersten 5 Kilometern staute sich das Feld zweimal sehr ordentlich an zwei Lavafeldern. Die Fahrspur war für das breite Feld einfach zu eng, sodass Schieben bzw. in meinem Fall das Tragen des Bikes die schnellere Alternative war. Die erste Streckenhälfte führte kontinuierlich bergan und erforderte auf ständig wechselnden Untergründen teils technisches Können. Schade, dass ich vor dem Start offensichtlich den einen oder anderen Pumpenhub zu viel Luft in den Vorderreifen gepackt hatte, denn so hatte ich zunächst mit dem schlechteren Fahrverhalten des Bikes zu kämpfen.
Jeder Anstieg wurde auch heute mit fantastischen Abfahrten belohnt. Auf der zweiten Streckenhälfte verlief die Streckenführung durch enge Passagen und teils ausgesetzte Abfahrten mitten im Nirgendwo.
Nach 2 Stunden 38 Minuten war der wilde Ritt für heute beendet. Selbstverständlich fehlte auf den letzten 6 Kilometern auch der knackige Gegenwind nicht. Ich hatte es wieder einmal so exzellent hinbekommen, einsam und alleine und ohne Windschatten dieses Stück zu bewältigen.
Ach, ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass wir bei stark bewölktem Himmel auf die Strecke gingen, der Himmel aber zum Rennende hin aufzog und wir im Ziel Sonnenstrahlen genießen konnten.
La senora Nicoleta
Die Nacht verging sehr schnell und ich hatte heute Morgen Anlaufschwierigkeiten – die sich bis km 16 tapfer hielten. Die Strecke war heute nochmal schöner, da das gute Wetter mitfuhr. Leider konnte ich auch heute keine Gruppe finden, mit der ich gemeinsam gegen den Wind fahren konnte und hatte so die herrliche Natur fast ganz für mich alleine – genau wie den Wind. Gefühlt ging es heute ständig auf und ab mit ständigen Blick in die Ferne, wo andere Fahrer zu sehen waren. So wusste ich doch immer sehr genau was mich erwartet. Bis auf den vorletzten Anstieg – da war ich scheinbar zu sehr von der Natur geflasht (oder im Laktat-Wahn) und bin noch ein paar Höhenmeter mehr geklettert, um dann zu sehen, dass viel weiter unten andere Radfahrer sind – also umgedreht und ein kurzes Stück bergab extra genossen. Am Ende war doch noch alles gut und ich konnte ins Ziel rollen. Die Strecke hat technisch echt Spaß gemacht und war für mich sehr gut fahrbar.
Die Regeneration lief heute im Sonnenschein auch schon deutlich besser. Somit steht Etappe 3 nichts im Wege… Das Einzelzeitfahren kann kommen!
Ergebnisse Stage 2
9 | 156 | Nicole Küpper | M40 F | Coffee & Chainrings | 2:40:25,02 | +39:43 |
60 | 447 | Marc Küpper | M40 M | Coffee & Chainrings | 2:03:07,30 | +19:49 |
19 | 630 | Reinhard Hagedorn | M50 M | Coffee & Chainrings | 1:58:28,96 | +12:54 |
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Alle Informationen zum 4 Stage MTB Race Lanzarote findet ihr auf der Seite des Veranstalters.
https://www.clublasanta.com/de/veranstaltungen/4-stage-mtb-race