Das ist echt mal ein Raceday – und was für einer. wembo 24h MTB Weltmeisterschaft – geschafft! Nachdem heute früh klar war, dass nicht etwa der fünfte, sondern sogar der dritte Platz ziemlich sicher ist, hat Daniel sich etwas zurück genommen und entschieden, die letzte Runde zusammen mit Ansgar zu fahren. Vom Camp aus haben wir die beiden auf die Reise geschickt und uns selbst mit versammelter Mannschaft auf den Weg nach Toboga gemacht.
Ein letztes Mal auf der Naturtribüne stehen, die Musik hören, die vorbeirauschenden Radfahrer anfeuern, die seit verdammten 24 Stunden hier im Kreis fahren, rauf und runter, einen kompletten Tag und eine komplette Nacht lang. Anscheinend hat Daniel sein Kamerakind abgehängt, denn er fliegt zuerst durch Toboga. Ansgar folgt kurz darauf – unser Zeichen, schnell rüber zur Ziellinie zu düsen.
Finale Ligure – du sorgst für Gänsehaut-Atmosphäre! Der Zielkanal ist schmal, der Nachzielbereich von Zuschauern gesäumt, die gerade noch rechtzeitig mit diesen aufblasbaren Klatsch-Dingsis ausgestattet wurden (wie heißen die Dinger eigentlich?). Die Moderatoren plappern durcheinander auf Italienisch, Englisch und Deutsch. Um Punkt 10 wird die Rennstrecke gesperrt und alle Fahrer, die ab jetzt hier ankommen, dürfen zum Ziel abbiegen. Endlich, nach 24 Stunden, oft mindestens genauso vielen Runden, nach einer Achterbahn über die Ligurischen Berge und durch die Höhen und Tiefen der eigenen Stimmung.
Ein kompletter Tag vollster Anstrengung und höchster Konzentration endet genau jetzt, mit der Fahrt über die Ziellinie. Herzlichen Glückwunsch Daniel, deine gesamte Crew ist verdammt stolz! Wir wissen noch kein offizielles Ergebnis, aber inoffiziell sieht es verdammt gut aus. Ich sag mal so: Wir schlendern jetzt mal bei der Siegerehrung vorbei…
Danke fürs Mitfiebern, ihr wart großartig und habt sehr geholfen!