4 Tage, 4 Etappen, etwa 14 Stunden echtes Racen und unzählige Trails
Ein Coffee & Chainrings Quartett bestehend aus Björn, Marcus, Reini und Gordon hat sich zur Treibjagd im Dunkelwald ins Erzgebirge aufgemacht – und wurde mit einem abwechslungsreichen Etappenrennen belohnt, das seinem Namen alle Ehre macht.

Etappe 1 – Warmfahren auf dem Zahnfleisch
Los ging’s am Donnerstag Abend nach erfolgter (langer) Anreise mit einem etwa 4,7 km kurzen, aber knackigen Bergsprint – dem Dunkelwald Climb. Eine Etappe, die weniger durch ihre Länge als durch fiese Steigungsprozente und die kurze „All-Out“-Belastung in den Beinen brannte.
Die Ergebnisse? Reini auf dem Podium. Gordon und Björn trennt nur eine Sekunde. Marcus mit einer soliden Leistung! Aber viel wichtiger: Die Beine funktionieren, das Team ist heiß. Der richtige Einstieg in vier Tage Mountainbike-Action!
Etappe 2 – Der Dunkelwald Marathon zeigt seine Zähne
Am Freitag stand der „Dunkelwald-Marathon“ auf dem Programm: 65 km und 1.800 Höhenmeter – gespickt mit jeder Menge Singletrails aus dem Trailcenter Rabenberg und Anstiegen, die ab und an auch nach Schiebepassagen schrieen. Dazu Regen bis kurz vor dem Start, weicher Boden, schwere Beine. Die Strecke fühlte sich am Ende deutlich länger an als ausgeschrieben – darin waren sich alle einig.
Das vereinsinterne Duell zwischen Björn und Gordon blieb spannend. Die beiden kamen gleichzeitig ins Ziel – weiterhin trennten die beiden exakt eine Sekunde! Reinhard fuhr erneut aufs Podium und sicherte sich den dritten Platz seiner Altersklasse. Marcus musste nach der ersten Runde aussteigen, so hart waren die Bedingungen, wurde aber trotzdem vom Veranstalter in der Gesamtwertung geführt – starke Geste!
Etappe 3 – Kamm Bike Cross: Flow, Speed und Sekundenjagd
Am Samstag wartete der Kamm Bike Cross: 4 Runden à ca. 16 km, insgesamt 65 km und 1.400 Höhenmeter. Die Mischung aus Waldautobahnen und flowigen Trails machte richtig Laune – ein Kontrastprogramm zum tiefen Untergrund des Vortags.
Reinhard holte sich zum dritten Mal in Folge Rang drei seiner AK – gewohnt zuverlässig und konstant auf hohem Niveau. Das Teamduell zwischen Björn und Gordon wurde zum (abgesprochenen) Fotofinish: beide kamen erneut zeitgleich ins Ziel. Marcus zeigte sich wieder erholt und fuhr mit starker Leistung auf Platz 9 seiner Altersklasse. Saubere Leistung nach dem Vortag!
Etappe 4 – Finale auf dem Fichtelberg beim Erzgebirgsradrennen
Die letzte Etappe: 54 km, 1.500 Höhenmeter – und die meisten davon auf den letzten Kilometern. Start und Ziel: das Biathlonstadion in Oberwiesenthal – eine schöne Location für ein tolles Finale.
Drei Fragen standen noch im Raum:
1. Wer gewinnt das Coffee & Chainrings interne Duell – Björn oder Gordon?
2. Kann Reini das Podium in der Gesamtwertung sichern?
3. Schafft es jemand in der Tageswertung aufs Podest?
Die Antworten gab’s – wie es sich für ein gutes Etappenrennen gehört – auf den letzten Metern:
Björn setzte sich am finalen 700hm-Anstieg mit Erfahrung und Kletterstärke gegen Gordon durch – Platz 4 in der Tageswertung, AK-Platz 6 gesamt. Gordon ließ nicht locker, fuhr stark und belegte Platz 10 der Tageswertung, ebenfalls AK-Platz 6 gesamt. Reinhard schnupperte sogar an Platz 1 der Tageswertung, musste sich jedoch an der finalen Steilrampe geschlagen geben – Platz 2 der Tageswertung, Platz 3 gesamt in der AK – Hut ab! Marcus konnte aus familiären Gründen am letzten Tag nicht an den Start gehen.
Fazit: vier Etappen mit vier ganz unterschiedlichen Gesichtern, vier Biker, ein Team, ein Erlebnis
Die Treibjagd im Dunkelwald war ein echtes Erlebnis – landschaftlich, fahrtechnisch, organisatorisch. Jede Etappe hatte ihren eigenen Charakter: mal schnell, mal technisch, mal brutal anstrengend mit viel Laktat in den müden Beinen. Für das Coffee & Chainrings Quartett hat sich die Reise zur Treibjagd im Dunkelwald ins Erzgebirge auf jeden Fall gelohnt – ein echter Geheimtipp.