Unser Ralf beim 4Islands in Kroatien, mit neuem Teampartner René Vallée vom Team Forestiere. Dem René, der die Masterswertung der Ü60 beim Cape Epic gewonnen hat. Also Ralf: warm anziehen! Aber Ihr werdet es schon rocken.

Hier ein paar Impressionen vom Tag vor dem Rennen:

ETAPPE 1

12km 250m Climbing | Dienstag, 18.04 2023

Kurz und salzig.

Der 4Islands-Prolog 2023 ist kurz, aber dynamisch, da es viele verschiedene Bedingungen gibt, mit denen man auf seinen 12 Kilometern fertig werden muss. Der erste ist der Kiesstrand, der sich in Tiefe und Schwierigkeitsgrad unterscheidet – unser Rat: Finden Sie so schnell wie möglich den Weg des geringsten Widerstands und gehen Sie los. Dann kommen die Hügel. Die erste Schleife des Prologs führt die Teams vom Strand weg entlang einer Küstenklippe, die einen unglaublichen Blick auf die blaue Adria bietet. Lassen Sie sich jedoch nicht dazu verleiten, zu lange über das Wasser zu blicken, da der Trail Konzentration erfordert, um Fehler zu vermeiden und die Geschwindigkeit beizubehalten. Die Route führt dann landeinwärts zum höchsten Punkt der Etappe, wo sich eine unglaubliche Aussicht über die Bucht von Baška bietet, gefolgt von einer schnellen Abfahrt zurück zum Meer. Die Teams begeben sich dann ins Hinterland von Baška, wo das technische Fahren nachlässt, aber die steilen Anstiege zunehmen, zum Glück sind sie größtenteils auf Asphalt. Sobald die Teams die Kirche und den Friedhof erreicht haben, beginnt das Trailreiten wieder, aber es ist anders als alle 4Islands zuvor und bietet mehr Schmutz, mehr Wurzeln und mehr Spaß – besonders die Abfahrten! Zurück auf Meereshöhe sind die letzten drei Kilometer voller Drehungen und Wendungen, wenn die Teams zurück nach Baška rasen, um sich zurückzulehnen und zuzusehen, wie die anderen Teams die Startrampe herunterrollen oder um Positionen vor Etappe 1 sprinten. Der Prolog ist die perfekte Einführung in Kroatien und gibt den Teams einen Einblick in das Inselabenteuer.

Los geht’s! Start frei zum Prolog
Rennbericht von Ralf zum Prolog

Rechtzeitig am Start, stehen wir auch schon auf der Rampe und ab geht die Post. Der Kies ist mächtig Kräfteraubend, denn wenn man auch nur eine Sekunde vom Gas geht, bleibt man stecken und läuft Gefahr die ganze Passage laufen zu müssen. Das erste Team war 30 Sekunden vor uns gestartet und wir konnten es schon kurz nach der Strandpassage überholen.

Es folgte der Trail an der Steilküste, wo wir extra gewarnt wurden nicht zu übermütig zu sein, denn keiner möchte wirklich die Steilküste hinunterpurzeln. Alles läuft wie geschmiert, die steilen Bergauf-Passagen meistern wir mit Vollgas, um unnötiges Laufen zu vermeiden. Berghoch lassen sich auch langsamere Teams relativ einfach überholen. Bergrunter wird es einmal knapp, als wir außen an Fahrern vorbei müssen und mein Vorderrad im losen Untergrund keinen richtigen Halt mehr findet. Zum Glück lief alles ohne Sturz ab.

Nach einer kurzen Erholungspause auf ebenem Terrain ging es in den längsten Anstieg des Tages. Wir entschieden uns, dort etwas Gas rauszunehmen, da wir nicht die ganze Zeit übers Limit gehen konnten. Es lief aber weiter gut, nur in dem folgenden Downhill wurden wir von einem Mixed-Team ausgebremst, an Überholen war nicht zu denken (Gestrüpp und Felsblöcke).

Unten angekommen hieß es noch mal „richtig“ Gas geben. Mit stellenweise 40 km/h fliegen wir dem Ziel entgegen. Unsere Kategorie ist zwar nicht so üppig besetzt, aber auch in der Klasse eins tiefer hätten wir uns nicht schämen müssen.

Nach dem Reglement muss man als Team immer im selben Trikot fahren. Das heißt für uns einmal im Forestiere- und am nächsten Tag im Coffee&Chainrings-Outfit.

Ergebnisse Prolog

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert