Unser Ralf beim 4Islands in Kroatien, mit neuem Teampartner René Vallée vom Team Forestiere. Dem René, der die Masterswertung der Ü60 beim Cape Epic gewonnen hat. Also Ralf: warm anziehen! Aber Ihr werdet es schon rocken.
ETAPPE 3 | Merag – Cres
84km 1950m Climbing | Freitag, 21.04 2023
Der Etappen-Slogan: Shepherd’s Paradise
Etappe 3 bietet eine neu gestaltete Route auf Cres, hat aber immer noch den berühmten Fährstart im Hafen von Merag. Sobald das donnernde Horn der Fähre ertönt, ist das Rennen eröffnet und die Teams werden sofort einen steilen Anstieg aus dem Hafen erleben. Wenn Herzen klopfen und Schimpfwörter gemurmelt werden, endet der Aufstieg und ein brandneuer Abschnitt, der die Teams in der Höhe hält, erwartet Sie; Jetzt ist es an der Zeit, die Herzfrequenz unter Kontrolle zu bringen, die Aussicht auf die Stadt Cres und ihre Bucht zu genießen, bevor ein wahrhafter 4-Insel-Weg zurück auf Meereshöhe führt. Unser Rat – stellen Sie sicher, dass Ihre Arme stark sind, da dies ein echtes Training ist! Nach einem kurzen oder langen Auftanken an der Wasserstelle steigen die Teams in Richtung des alten Dorfes Lubenice und des berühmten Hirtenparadieses auf. Dieser Trail kann nur während des Events gefahren werden, also nimm ihn mit und hab Spaß!
Rennbericht von Ralf zur 3. Etappe
Es hieß schon wieder früh aufstehen, da erneut eine Fährfahrt auf dem Programm stand, dieses Mal nach Cres. Das Frühstück fiel mal wieder übertrieben groß aus. Am Abend hatten wir zwar soviel wie möglich in uns hineingestopft, doch anscheinend verbrennt der Körper mehr als wir zu uns nehmen können – dementsprechend ist der Hunger am Morgen schon wieder gigantisch. Einen großen Teller Kaiserschmarren, dann zwei Brötchen mit dick Käse, Schinken und Eier drüber. Zu guter letzt einen Obstmüslibecher. Der Kaffee zum Aufputschen durfte natürlich auch nicht fehlen.
Nach kurzem Warmfahren starteten wir wieder von der Fähre. Es ging erst eine steile Welle auf Teer am Hafen entlang, gefolgt von einem steilen langen Schotteranstieg, der nicht enden wollte. Oben angekommen warteten schon wieder die „ROCKS“ auf uns – so viele Steine habe ich noch nicht gesehen. Holprige Passagen folgten, bis die Arme schmerzten. Als wir den Verpflegungspunkt 1 erreichten ahnte ich Böses, denn den kommenden Teerabschnitt kannte ich noch aus dem Vorjahr. Er beginnt erst sachte mit 12% und wird dann immer steiler. Der Beton ist hier extra angerauht, damit die Fahrzeuge genügend Grip bekommen.
Nach kurzer Erholung auf dem Plateau folgten wieder ruppige Abfahrten und Anstiege. Im letzten Jahr tat ich mich schwer, diese Passage mit angemessenem Tempo zu meistern, da alles durch den Regen glitschig war. Diesmal war es gut fahrbar, auch wenn das Rad wild hin und her sprang und die Arme immer mehr schmerzten.
Eine sehr schöne Passage führte auf Trails durch Büsche und Bäume mit hell grünen Blumenbüscheln. Dann ging es durch geschichtet Steinmauern (es waren aber immer noch genügend Steine auf dem Weg, oder besser gesagt der Weg bestand immer noch aus 99% Steinen). Das Motto lautet ja auch nicht umsonst „Conquer the Rocks“. Als wir die 3. Verpflegung erreichten, folgten nochmal ein einfacher Straßenanstieg und ein welliger Schotterweg, bevor es rasant zum Ziel hinab ging. Dort gab es wieder 2 Bierchen, die hatten wir uns definitiv verdient 
Das Führungstrikot ist gebucht! Weiter so!
