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Sebastian hat in seinem ersten Jahr im Verein gesundheitlich einiges mitgemacht. Im Juli und August musste er jeweils an der Wirbelsäule operiert werden, was für seine Radsport-Leidenschaft jedoch kein Ende bedeutet. Nun gilt es, neben fit zu werden und gesund zu bleiben und den Fuhrpark auf die neuen Umstände anzupassen. Und so entstand das „Scott Park Umbauprojekt“. Sebastian wird in den kommenden Monaten regelmäßig berichten, wie das Projekt voranschreitet. Heute startet er mit der Frage:

Warum habe ich vor, ein funktionierendes Mountainbike umzubauen? Ganz einfach – zur Schonung meiner Wirbelsäule verzichte ich zukünftig auf mein Hardtail, sondern fahre im Gelände nur noch mein Scott Spark 910. Ein super Bike, aber kein wirklicher Flitzer. Das wird es auch nicht mehr, aber zumindest kann ich aus ihm ein deutlich leichteres, schnelleres Fully basteln. Deswegen wird kaum etwas bleiben, wie es derzeit ist.

Ein kurzer Rückblick in die vergangenen zwei Jahre. Ende 2018 hatte ich meinen ersten Bandscheibenvorfall, den ich noch mit Physiotherapie und Spritzen in den Griff bekam. Der nächste folge dann im August 2019 und im Januar 2020 war es wieder so weit. Alles war noch mit Spritzen und Coretraining in den Griff zu bekommen, so dass ich immer nur wenige Tage leiden musste. Im Juni hat es mich dann richtig erwischt und nachdem die ersten Spritzen noch wirkten, ließ die Wirkung dann aber schnell nach. Anfang Juli waren die Schmerzen so krass, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Und als dann mein Fuß und Bein taub wurden, musste ich leider noch im Juli unters Messer. Die OP verlief gut, die Heilung auch, Ende August sollte dann die Reha starten.

Rückschlag nach 5 Wochen

Doch nach 5 Tagen Arbeiten im Home-Office merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Morgens saß ich noch am Schreibtisch, abends halfen keine Schmerzmittel mehr und per Krankenwagen ging es ins Krankenhaus, schon am nächsten Tag wurde ich operiert. Nur so konnten die Nerven im Bein und Fuß gerettet werden. Inzwischen sitze ich wieder auf dem Rad, ganz vorsichtig, und taste mich nach und nach wieder nach vorne. Eine dritte OP könnte aber 2021 folgen, ein MRT wird zeigen, ob noch genug Bandscheibe vorhanden ist oder ob eine Prothese eingesetzt werden muss. Aber bis dahin mache ich natürlich weiter Sport, mache Kraftaufbau und Rehaübungen.

Und baue mein Fully um. Das Bild in der Mitte ist der aktuelle Stand, so wie ich es derzeit fahre:

Wie geschrieben, ist es ein Scott Spark 910 aus dem Jahr 2017. In dem Jahr hatte ich mit ihm einen heftigen Unfall und den Rahmen an einer Stelle schwer zerstört, so dass eine Carbonreparatur fällig wurde, die ich bei Carborep in Erlangen inkl. wunderbarer Lackierung habe machen lassen. Das Rad würde ich daher sowieso nicht für einen guten Wert verkaufen können, also: Upgrade!

Was bleibt dran?

Die Frage ist kürzer zu beantworten, denn im Grunde bleiben nur wenige Teile am Rad: Rahmen, Dämpfer, Gabel. Ansonsten wird von den Laufrädern bis zum Sattel, von der Schaltung bis zu den Bremsen nach Lust und Laune neu aufgebaut. Und dabei nutze ich viele Teile meines Hardtails (Rose Psycho Path 3 von 2017), da dieses komplett mit Shimano-XTR-Parts ausgestattet ist. Dann verzichte ich auf die versenkbare Sattelstütze, setze auf 1*11 statt 2*11 und auch der Lenker muss dran glauben.

Welche Teile ich verbauen werde, was Schildi mit der ganzen Sache zu tun hat und wie es vorangeht, verrate ich im nächsten Teil der Serie!

Ein Gedanke zu „Das Scott Spark Umbauprojekt Episode 1“

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