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8.10.2023 – Nach der BIKE Transalp im Juli war für mich radtechnisch eigentlich ausschließlich Tourensaison angesagt. Relativ spontan nutzte ich dann aber doch noch die Mitfahrgelegenheit und das gute Wetter, um mit zwei weiteren Fahrern aus unserer lokalen MTB-Gruppe am Lautertaler MTB-Marathon im Schwäbischen Wald teilzunehmen.

Damit sich die Anreise aus Franken für einen Tag lohnt, habe ich mich für die lange Strecke entschieden. Gerade noch rechtzeitig stand ich mit unserem jüngsten Starter Lennard um halb zehn in Spiegelberg im Startblock der Langstreckler. Unserer dritten Starterin Johanna, die erst etwas später dran war, konnte ich gerade noch die überflüssige Kleidung zuwerfen – und los ging es.

imke saisonabschluss lauterbach

Auf der langen Strecke fährt man drei Runden über insgesamt 83km und 2200Hm. Die landschaftlich schöne und abwechslungsreiche Runde verläuft meist auf geschotterten Forstwegen. Ein bisschen Asphalt und einige einfachere Waldtrails und -abfahrten sind auch dabei. Abgesehen von zwei kurzen Schiebepassagen sind die zahlreichen Anstiege sind nicht allzu steil. Die noch spätsommerlichen Bedingungen ließen daher ein relativ hohes Tempo zu.

Da man dreimal die gleiche Runde fährt, hielt ich es für schlau, ein kleines Flaschendepot aufzubauen, um sich die Zeit für das Auffüllen zu sparen. Allerdings bin ich nach Runde 1 gleich daran vorbei gefahren, weil ich die Stelle zu spät erkannt habe, so dass ich doch an der offiziellen Verpflegung meine Flasche auffüllen lassen musste. Ab Runde 2 kannte ich mich schon besser aus…

Das Damenfeld war gewohnt übersichtlich. Bei der erste Frau, die ich von der Transalp kenne, war klar, dass ich sie nach dem Start nicht mehr sehen werde. Eine weitere Frau fuhr den ersten längeren Anstieg nicht weit vor mir. Mir erschien mein Tempo aber schon hoch genug, so dass ich mich dort lieber erstmal nicht mitziehen lassen wollte. Das war eine gute Entscheidung. Nach einiger Zeit war sie dann auch (für das restliche Rennen) außer Sichtweite. Die beiden Damen hinter mir blieben es zum Glück auch. Dafür fanden sich im direkten Umfeld ein paar Fahrer mit ähnlichem Tempo. Die bewahrten mich davor, auf Runde 2 und 3 irgendwann einzuschlafen, wie es manchmal passiert, wenn sich das Fahrerfeld zu sehr ausdünnt. Dank dieses „Antriebs“ kam ich nach 4h16min mit nur leicht abfallenden Rundenzeiten als dritte von fünf Frauen ins Ziel. Dadurch, dass wir ersten drei in jeweils unterschiedlichen Altersklassen gewertet wurden, hat es für alle fünf Damen für einen Podiumsplatz gereicht.

Auch Lennard konnte sich bei den Junioren über einen ersten Platz (und starkem 27. Platz bei den Herren) freuen und Pokal und Preise mit heim nehmen. Johanna hat auf der mittleren Strecke zwar noch die stark besetzte Altersklasse erwischt, aber dafür in der Tombola abgeräumt.

Das Rennen war super organisiert mit einer sehr schönen, familiären Atmosphäre. Einen großen Dank an alle Beteiligten! Nach der Siegerehrung konnten wir uns dann wieder im Auto entspannen und wurden von Lennards Vater samt den gewonnenen Kästen Weizen (alkoholfrei) und Limo bequem nach Hause gebracht.

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