Ein holpriger Start in die Saisonvorbereitung – von Rippenbrüchen, Erkältungen und einem Wohnmobilunfall
Normalerweise starte ich meine Saisonvorbereitung immer um meinen Geburtstag herum, also Mitte Oktober. Doch das letzte Jahr war anders – ganz anders. Es begann bereits am ersten Oktoberwochenende: Beim Teamtraining habe ich mir eine Rippe angebrochen. Das schmerzhafteste Souvenir der Saison, das mich erstmal ordentlich ausgebremst hat.
Ein paar Tage später erwischte mich dann auch noch eine heftige Erkältung. Das Husten tat jedes Mal weh und hat mich wirklich genervt. Pünktlich zu meinem Geburtstag war die Erkältung zum Glück vorbei. Auch wenn die Rippe noch ein wenig schmerzte, war ich voller Optimismus, wieder auf die Rolle steigen und mit der Trainingsvorbereitung starten zu können.
Das Universum hat andere Pläne
Ab dem 17. Oktober wollte ich endlich mit dem Grundlagentraining auf der Rolle starten. Doch das Universum hatte andere Pläne. Genau einen Tag nach meinem Geburtstag hatten wir einen Unfall mit unserem Wohnmobil. Das Ergebnis? Eine schwere Gehirnerschütterung, diverse Prellungen und zwei Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule. Keine Frage, das war ein heftiger Schlag, nicht nur für den Körper, sondern auch mental.
Die richtige Behandlung: Von Cortison bis CBD
Zum Glück bin ich bei einer Orthopädin in Behandlung, die nicht nur Fachwissen in der klassischen Medizin mitbringt, sondern auch als Osteopathin ganzheitlich auf den Körper schaut. In den ersten Tagen nach dem Unfall blieb mir eine Cortisonbehandlung nicht erspart – die Ausfallerscheinungen waren einfach zu gravierend, unter anderem kribbelte meine Kopfhaut permanent. Doch nach sechs Tagen konnte ich das Cortison wieder komplett absetzen und auf alternative Methoden setzen. Mit einer Kombination aus Nahrungsergänzungsmitteln und CBD-Tropfen habe ich es geschafft, die Schmerzen in den Griff zu bekommen und die Nervenregeneration und Muskelentspannung zu unterstützen. Auch ein Kirschkernsäckchen war lange Zeit mein bester Freund. Die Bandscheiben sind mittlerweile fast vollständig eingetrocknet und die Heilung macht Fortschritte – hier lerne ich vor allem Geduld. Es gibt auch Tage, an denen die Muskulatur im Nackenbereich wieder dicht macht, was mich herausfordert, aber auch daran erinnert, den Prozess anzunehmen.
Zurück auf die Rolle – mit Vorsicht
Seit November sitze ich wieder auf der Rolle. Zu Beginn konnte ich allerdings nicht länger als 15 Minuten fahren, und ich musste meine Sitzposition anpassen, um eine für die Halswirbelsäule eine bequemere Position einzunehmen. Schritt für Schritt habe ich mich an längere Einheiten herangearbeitet, die mittlerweile schon 1 Stunde und 45 Minuten dauern.
Das Grundlagentraining gibt mir nicht nur das Gefühl, wieder Kontrolle über meinen Körper zu haben, sondern hilft mir auch, die Fitness Schritt für Schritt zurückzugewinnen. Beim Krafttraining bin ich jedoch noch sehr vorsichtig. Meine Halswirbelsäule ist immer noch nicht stabil genug, und ich möchte nichts riskieren. Die Fortschritte kommen langsamer, als ich es gewohnt bin, aber sie kommen – und das zählt.
Hoffnung auf den Frühling
Zuversichtlich, dass der Winter bald hinter uns liegt, freue ich mich darauf, hoffentlich bald wieder mit dem Rad nach draußen zu gehen. Es gibt einfach nichts Schöneres, als den Fahrtwind im Gesicht zu spüren und die Natur zu genießen. Bis dahin arbeite ich weiterhin konsequent an meiner Grundlage, auf der Rolle und mit angepassten Übungen für die HWS.
Wenn ihr Fragen zu meinem Training, meiner Regeneration oder zu meinen Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden habt, schreibt mir gerne. Ich halte euch hier auf dem Laufenden, wie es mit meinem Training weitergeht und wie ich mich Richtung Saison 2025 vorbereite. Bleibt dran – und bleibt gesund!