Gravel? Was ist das? Kann das weg?
Mein kometenhafter Aufstieg zur Gravel-Ikone begann, wie so oft, durch eine unerwartete Wendung. Eigentlich war ich mehr auf den klassischen MTB-Strecken unterwegs und konzentrierte mich auf Marathon-Events. Gravel? Das habe ich eher skeptisch betrachtet und als Modeerscheinung abgetan. Doch das Abenteuer, die Vielfalt und die wachsende Begeisterung für Gravel-Fahrten in der Szene haben schließlich auch mich neugierig gemacht.
Deutsche Meisterschaft Gravel in Daun
Die Teilnahme an der 2. Deutschen Gravelmeisterschaft in Daun kam dann eher spontan. Besonders spannend war die Tatsache, dass die Strecke eigentlich für einen MTB-Marathon ausgelegt ist. Sie versprach anspruchsvolle Trails mit einer Mischung aus Schotterpassagen, Singletrails und schnellen Abfahrten. Die perfekte Gelegenheit also, mich und mein Gravelbike auf die Probe zu stellen. Mein Hauptziel war es, das Zeitlimit von 5 Stunden zu unterschreiten, um auf die zweite Schleife zu gehen. Ich war voller Ehrgeiz und Motivation.
Leider kristallisierte sich nach den ersten 30 Kilometern schnell heraus, dass es heute einfach nicht mein Tag war. Die Beine wollten nicht so wie ich, und es wurde zu einem echten Struggle, überhaupt das Rennen zu Ende zu bringen. Jeder Kilometer fühlte sich an wie eine kleine Ewigkeit, und es war klar, dass die zweite Schleife außer Reichweite lag. Trotz allem schaffte ich es, die Strecke durchzuziehen.
Die Geburt einer Ikone ;-)
Obwohl ich mein Ziel nicht erreichte, machte sich Stolz statt Enttäuschung breit – und nicht nur bei mir: Meine Vereinskollegen verliehen mir augenzwinkernd den Titel „Gravel-Ikone“, wohl auch, weil ich mich bis dahin immer skeptisch zum Thema Gravel geäußert hatte.
Auch wenn es an diesem Tag nicht für die zweite Runde gereicht hat, war dieses Rennen ein Wendepunkt für mich. Gravel hat mich auf eine ganz neue Art und Weise begeistert – und wer weiß, vielleicht steckt in mir doch mehr „Gravel-Ikone“, als ich je gedacht hätte!
Und jetzt die Kirsche auf der Torte: das Rezept für den „Gravel-Ikone“ Cocktail – schon jetzt ikonisch
Der „Gravel-Ikone“ Cocktail soll die rauen und abenteuerlichen Eigenschaften des Gravel-Bikings widerspiegeln – er ist kraftvoll, erfrischend und mit einer leicht „erdigen“ Note, die die Verbindung zur Natur und zu den Schotterwegen symbolisiert.
Rezeptur für den „Gravel-Ikone“-Cocktail:
- 3 cl frischer Limettensaft (für eine saure, belebende Komponente)
- 4 cl Mezcal (für die rauchige, erdige Basis)
- 2 cl Holunderblütenlikör (für eine leichte, florale Frische)
- 1 cl Ahornsirup (für eine dezente Süße, die Naturverbundenheit symbolisiert)
- 1 Spritzer Grapefruit-Bitter (für den Hauch von Bitterkeit, der die rauen Bedingungen des Gravel-Bikings widerspiegelt)
- Soda-Wasser (zum Auffüllen, für Frische und Leichtigkeit)
- Gravel-Bike-Deko: Mit einem kleinen Zweig Thymian und einem Scheibchen getrockneter Limette garnieren.
Zubereitung:
1. Mezcal, Holunderblütenlikör, Limettensaft und Ahornsirup zusammen mit Eiswürfeln in einen Shaker geben und kräftig schütteln.
2. Den Cocktail in ein Longdrink-Glas abseihen und mit Soda-Wasser auffüllen.
3. Mit Grapefruit-Bitter abrunden.
4. Mit einem Zweig Thymian und einer Scheibe getrockneter Limette garnieren.
Hintergrund zu den Zutaten:
Mezcal: Dieses rauchige, erdige Destillat aus Agaven symbolisiert die Kraft und Ausdauer eines Gravel-Bikers, der sich durch unwegsames Gelände kämpft. Wie ein rauer Trail verleiht Mezcal dem Drink Tiefe und Charakter.
Holunderblütenlikör: Holunder steht für Natur und Blüte. In diesem Cocktail bringt der Likör eine Leichtigkeit und florale Note ein, die das Gefühl von Freiheit und die Schönheit der Natur auf einer Gravel-Tour widerspiegelt.
Frischer Limettensaft: Die Säure der Limette verkörpert die belebenden Momente auf der Strecke – der frische, saure Kick steht für den Adrenalinstoß, den man beim Überwinden einer herausfordernden Passage spürt.
Ahornsirup: Die leichte Süße des Ahornsirups symbolisiert die kleinen Glücksmomente und Belohnungen nach einer langen, anstrengenden Fahrt. Ahorn als natürliche Zutat spiegelt die Erdverbundenheit und den Respekt vor der Natur wider, die Gravel-Biking oft begleitet.