Vor zwei Wochen beendeten Donato und Thomas den Rothaus Bike Giro 2020 Hochschwarzwald, das einzige Mountainbike Etappenrennen des Jahres in Deutschland. Zeit für einen Rückblick auf das Event, die Stimmung unserer Fahrer und natürlich die Analyse der Leistungen.

Teamintern kam es zum Duell zwischen unserem Häschen Donato und dem Bergelefant Thomas, deren Ausgangssituationen unterschiedlicher nicht sein könnten. Während unserer leichtgewichtiger Deutsch-Italiener als kleiner Favorit ins Rennen ging, konnte Thomas mit Erfahrung aber vor allem auch Trainingsvorsprung das Blatt am Ende wenden.

Im Coffee & Chainrings Podcast haben Donato und Thomas nach den Etappen bereits ihre Eindrücke wiedergegeben, heute geht es stattdessen um Zahlen, Daten und Fakten sowie Impressionen.

Hase gegen Elefant

Auf dem ersten Blick scheint die Frage welches Tier schneller ist, leicht zu beantworten. Der Hase ist natürlich dem Elefanten in der Schnelligkeit überlegen aber wie schaut es auf der längeren Distanz aus? Der Elefant hat hier bestimmt Vorteile. So sah es auch während des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald aus.

Donato mit schnellem Start

Auf dem 21,8km kurzen Prolog (560hm) konnte Donato seine Stärken ausspielen und nach 59min Thomas fast zwei Minuten abnehmen. Soweit so erwartet. Thomas Leistung war keinesfalls schlecht aber Donato besser. Beide platzierten sich mit Rang 55 AK Fun 3 (Donato) und 43 AK Fun 4 (Thomas) im Mittelfeld des sehr stark besetzten Rennens. Im Übrigen mit Teilnehmerrekord in diesem Jahr!

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Donato setzt sich ab

Auf der zweiten Etappe über 65km (2050hm) setzte sich Donato weiter ab. Ein Terrain, dass Donato mehr als liegt. Lange Berge, viele Höhenmeter und eine Etappenlänge im Mitteldistanzbereich. Das Häschen war hier nicht zu stoppen und kam bereits nach 3h54min als 56. seiner AK ins Ziel, während Thomas 4h benötigte. Während Donato einen Platz zum Vortag verlor, konnte Thomas trotz des Rückstands mit Platz 38. Fun4 Boden gut machen.

Insbesondere der lange Anstieg zog Thomas den Zahn, wohingegen Donato hier seinen Vorsprung herausfahren konnte.

Der Elefant schlägt zurück

Halbzeit beim Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald. Mit 75km und 1950hm stand die längste Etappe des Rennens an, zudem mit technischen Passagen und Teilen der Bundesliga XCO Strecke. Weniger lange und etwas steilere Berge kamen Thomas gelegen, während unser Häschen Donato mit den Strapazen der letzten beiden Tage zu kämpfen hatte.

Hier lohnt sich auch ein Blick auf die Trainingsstatistik. Thomas hatte bereits ein Etappenrennen (Januar) in den Knochen und auch sonst einen großen Vorteil von 370h Training gegen 160h. Mit der Grundlage erholt sich der Körper von Belastungen schneller und ist es besser gewöhnt weiter Bestleistungen zu geben.

Mit 4:07h konnte Thomas die Schlammschlacht auf Platz 28. Fun4 beenden und Donato zehn Minuten abnehmen. Der kam als 54. Fun3 nach 4h17 ins Ziel.

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Elefanten sind zäh

Vor der abschließenden Etappe (66km, 1390hm) war Thomas leicht in Führung aber die letzte Etappe hätte Donato etwas besser liegen können. Aber Donatos Beine waren angeschlagen und im letzten Drittel war der Motor überhitzt. 10min Rückstand nach 3h20 und Platz 53 Fun3 lautete das Ergebnis des Häschens.

Anders Thomas, der sich nicht geschlagen gab und kämpfte. Nach 3h09 belegte er mit Platz 24 Fun4 das beste Tagesergebnis der vier Tage und distanzierte Donato und Trainingspartner Björn.

Nach 12:18h belegte Thomas im Endergebnis Platz 30 Fun4, während Donato nach 12h32 Platz 52. Fun3 belegte. Während Donato sich in seiner Altersklasse konstant bewegte, konnte Thomas sich Tag für Tag nach vorne arbeiten.

Fazit

Das erste Etappenrennen ist beendet und zwei Wochen sind vergangen. Donato blickt mit großer Freude zurück auf die vier Tage im Schwarzwald. Er schwärmt von der Atmosphäre, der Strecke und Anstrengung. Das er am Ende hinter Thomas den kürzeren zog ist längst vergessen. Vergleicht man die Trainingsleistungen ist die Ursache auch hier zu finden.

Aber viel wichtiger als Platzierungen und Vergleiche ist die Tatsache, dass sowohl Thomas und Donato aber auch alle anderen Teilnehmer mit einem zufriedenen Gefühl, mit einem mega Erlebnis nach Hause gefahren sind und die Sauserevent GmbH zum zweiten Mal bewiesen hat, dass es auch in dieser schweren Zeit Hygienekonzepte gibt, die Racing erlauben!

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